Nachdenken in Bremen


Kino in der Neustadt - Kirchenasyl vor dem Aus! Quo Vadis BEK? Ein offener Brief aus der Wissenschaft
Der Notanker “Kirchenasyl” wird zunehmend von der bremischen Politik in Frage gestellt, Handelnde werden unter Druck gesetzt und Geflüchteten droht Abschiebung.
Wir (Kino in der Neustadt) finden das entsetzlich und dokumentieren unten einen offenen Brief namhafter Wissenschaftler*innen zum Thema.
Bitte unterstützen Sie als regelmässige oder gelegentliche Gäste von ‘Zion’ deren menschliches Handeln, schreiben Sie den Verantwortlichen in Politik und Kirchenleitung, was Sie von ihnen halten.
Hier gehts zum Offenen Brief und seinen Unterstützern


Veranstaltungen in Bremen April-Juni 2025

Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
+ Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
+ Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
+ Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
+ Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen sowie weitere Hintergrundinformationen gibts unter der website des Friedensforum Bremen, das AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

Kundgebung: Für einen dauerhaften Frieden – Das Töten in Gaza endlich beenden, Waffenexporte stoppen! Datum: 05.04.2025 12:30 – 14:30 Ort: Marktplatz

Wir erleben erneut eine erschütternde Eskalation an Gewalt, Leid und Rechtlosigkeit.
Seit Oktober 2023 sind über 50.000 Menschen in Gaza, über 800 im Westjordanland und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden.
Mindestens 100.000 Palästinenser:innen wurden verletzt, und Zehntausende gelten als vermisst. Nahezu die gesamte Bevölkerung Gazas wurde bereits mehrfach innerhalb ihres Landes vertrieben. Die meisten Gebäude, darunter Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Moscheen und Kirchen, sind in Gaza zerstört. Aktuelle behindert Israel wieder Hilfslieferungen, kappt die Stromzufuhr, bombardiert und beschießt.
Während die deutsche Regierung zu Recht Kriegsverbrechen in aller Welt verurteilt, kritisiert sie die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und ihrer Armee mit kaum einem Wort.
Es trägt erheblich zur Unterminierung der universellen Gültigkeit des humanitären Rechts bei, wenn der Schutzstatus ziviler Einrichtungen in Gaza relativiert und Gutachten sowie Entscheidungen der höchsten internationalen Gerichte ignoriert werden.
Durch ihre einseitige Solidarität, die Parteinahme für Israel vor internationalen Gerichten sowie die kontinuierliche Erteilung umfangreicher Rüstungsexportgenehmigungen unterstützt die Bundesregierung die rechtswidrigen Handlungen der israelischen Regierung.
In Deutschland beobachten wir im Rahmen der Palästina-Solidarität Polizeigewalt sowie erhebliche Eingriffe in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit.
Wir stellen uns klar gegen die Kriminalisierung von legitimen Protesten! Eine Haltung, die bei Menschenrechten und beim Völkerrecht doppelte Standards ansetzt, nützt niemandem. Menschenleben dürfen nicht mit zweierlei Maß gemessen werden – jedes Leben ist gleich kostbar!
Wir fordern von der aktuellen wie auch der zukünftigen Bundesregierung:
  • Setzen Sie sich für einen umfassenden Waffenstillstand ein.
  • Unterstützen Sie die Durchsetzung der Forderung des Internationalen Gerichtshofs nach Schutz und Versorgung der Zivilbevölkerung in Gaza.
  • Liefern Sie keine Rüstungsgüter an Israel.
  • Setzen Sie sich für die Freilassung aller unschuldig in Palästina und Israel festgehaltenen Menschen ein.
  • Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit, setzen Sie deren Entscheidungen konsequent um und tragen Sie dazu bei, der jahrzehntelangen Straflosigkeit von Kriegsverbrechen ein Ende zu setzen.
  • Folgen Sie dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 19. Juli 2024 sowie der entsprechenden Resolution der UN-Generalversammlung und setzen Sie sich für ein sofortiges Ende der illegalen Besatzung, des völkerrechtswidrigen Siedlungsbaus und der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland, einschließlich Ostjerusalems, ein.
  • Erkennen Sie das Recht der Palästinenser:innen auf kollektive Selbstbestimmung uneingeschränkt an und setzen Sie sich entschlossen für dessen Verwirklichung ein.
  • Unterstützen Sie die Forderungen der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft, die sich für einen gerechten Frieden einsetzen, und unterstützen Sie deren Arbeit, anstatt ihre Finanzierung zu kürzen.
  • Schützen und verteidigen Sie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland, statt sie zu untergraben – auch wenn es um Palästina und um Israel geht.

  • "Weil ich den Menschen spüre, den ich suche". Ein Abend mit und über Zenzl und Erich Mühsam. Freitag 4. April, 17 Uhr, Andreas-Kirche, Werner-von-Siemens-Straße 54. Eintritt frei.

    „Glück und Frieden aufzurichten“ – in diesem Leitmotto sahen Kreszentia (Zenzl) und ihr Mann, der Schriftsteller und Anarchist Erich Mühsam das Ziel, für das es sich einzutreten und noch immer zu kämpfen lohnt.
    Das Ehepaar Mühsam – ein Leben, das von Verfolgung, Verbannung, Straflager und Festungshaft geprägt war. Ein Ehepaar, das trotz vieler Bedrohungen und Gefahren für Leib und Leben, nie ihre anarchistisch-pazifistische und antifaschistische Orientierung verlor.
    Das neue Buch von Rita Steinberger, die eine bedeutsame Kennerin des Ehepaars Mühsam ist, widmet sich erstmals dem Schicksal des unbeugsamen Dichters und seiner nicht weniger mutigen, starken und kämpferischen Frau.

    Tahirou Sy – Peacebuilding im Sahel, der Beitrag der Zivilgesellschaft. 02.04.25- 19 Uhr, Tivoli-Saal, DGB, Bahnhofsplatz 22-28

    Tahirou Sy war über viele Jahre Friedenfachkraft im Sahelgebiet und Ostafrika. Heute ist er im Vorstand der Internationalen Christlichen Friedensdienste EIRENE. Er kennt die lokalen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Initiativen, die sich gewaltfrei für friedliches Zusammenleben und gesellschaftliche Entwicklung in Niger, Burkina-Faso und Mali einsetzen. Welche lokalen Umstände aber auch auswärtigen Akteurinnen und Akteure verursachen und verstärken Unsicherheit und Gewalt, und wie nehmen zivilgesellschaftliche Akteure im Sahel die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten wahr?

    Veranstalter: Stiftung die schwelle | DGB Bremen | Arbeit und Leben, Bremen | Bremer Volkshochschule | Friedensbeauftragte der Bremischen Ev. Kirche | evangelisches Bildungswerk





    Protest gegen die Grundgesetzänderung zur Aufrüstung der Bundeswehr - 13. März 2025 um 17.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz

    Vom 13. März (1. Lesung im Bundestag) bis zum 18. März (2./3. Lesung und Abstimmung) rufen Friedensinitiativen bundesweit zum Protest gegen das nie da gewesene Aufrüstungsprogramm der alten und neuen Regierungsparteien auf.

    Wir fordern: Keine Grundgesetzänderung für Hochrüstung und Kriegstüchtigkeit! Rückkehr zu Diplomatie!

    Die CDU/CSU als vermutliche zukünftige Kanzlerpartei versucht noch vor der Installierung der neuen Regierung, zusammen mit der SPD und der noch regierenden GRÜNEN-Partei, in einem unglaublichen Coup das Grundgesetz erneut zu ändern, um dieses Mal Hunderte Milliarden Euro Kredite, Sonderschulden, für die militärische Hochrüstung zu bewilligen. Damit soll der Waffenexport in die Ukraine weiter angekurbelt und die Bundeswehr „kriegstüchtig“ gemacht werden.

    Die Angst vor einem Angriff Russlands auf NATO-Gebiet dient als Begründung, wie schon bei der geplanten Stationierung der US-Mittelstreckenwaffen auf deutschem Boden. Beides wird uns verkauft als Abschreckung gegen Russland. Die Mittelstreckenwaffen sind aber keine Abschreckung, sondern Angriffswaffen.

    Das Schüren von Angst gegen den östlichen Nachbarn war schon zweimal erfolgreich, um die Deutschen dazu zu bringen, einer immensen Aufrüstung zuzustimmen, die letztlich in Weltkriegen endete.

    Wie berechtigt die Angst vor den Russen ist, sollte zumindest gefragt werden angesichts dessen, dass Militärexperten immer wieder darauf hinweisen, dass für einen solchen Angriff eine mindestens dreifache militärische Überlegenheit Russlands in den Hauptwaffensystemen seines Heeres und seiner Luftwaffe nötig wäre. Auch ohne die Unterstützung der USA verfügen die EU oder die europäischen NATO-Staaten auf sich allein gestellt schon heute über eine zwei- bis dreifache Überlegenheit. Wie hoch müsste denn die Überlegenheit des Westens sein, um keine Angst mehr zu haben?

    Das martialische Aufrüstungsvorhaben der deutschen Regierung und der EU-Kommission, die zusätzliche 800 Milliarden Euro Schulden für denselben Aufrüstungszweck locker machen will, befeuert die gegenseitige militärische Aufrüstung in Europa, steigert die Inflation, belastet zukünftige Generationen und versucht eine europäische Militärunion zu bilden, die als global player in einer multipolaren Welt Machtpolitik betreibt – und das unter deutscher Führung.

    Stoppt die Kriege! Nein zu Waffenlieferungen und „Kriegstüchtigkeit“!
    Kommt zur Protestkundgebung am 13.3. um 17.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz und zum Ostermarsch am 19.4. ab 11.00 Uhr am Friedenstunnel
    Neue Broschüre aus dem Bremer Kellner-Verlag: Die Senatsbroschüre "Älter werden in Bremen"

    In Zusammenarbeit mit der Senatorin für Arbeit, Soziales Jugend und Integration, der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz sowie der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, der SeniorenVertretung in der Stadtgemeinde Bremen und dem Seniorenbüro Bremen e. V. wurden sämtliche Informationen zusammengetragen, die für ältere Menschen und ihre Angehörigen in Bremen wichtig sind.

    Sie finden »Älter werden in Bremen« in vielen verschiedenen Einrichtungen, zum Beispiel im Eingangsbereich der Krankenhäuser, bei den Krankenkassen, in der Stadtbibliothek, im Rathauseingang, in den Sozialzentren und in vielen Dienstleistungszentren.
    Das BSW in Bremen stellt seine neue website vor

    Gerade noch rechtzeitig zum Wahlkampf für die neuBundestagswahl 2025 ist das Bündnis Sahra Wagenknecht nun auch in Bremen mit einer eigenen website online.


    Veranstaltungen in Bremen Januar-März 2025

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen sowie weitere Hintergrundinformationen gibts unter der website des Friedensforum Bremen, das AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

    28.3., 17 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12
    Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt: das Beispiel Rheinmetall


    Vortrag von Barbara Heller zu Rüstungsindustrie und Waffenlieferungen, unter besonderer Berücksichtigung der Firma Rheinmetall und der Rolle Bremens.

    Veranstaltungshinweis für Bremerhaven: DIE MILITARISIERUNG DER REPUBLIK. Vortrag & Diskussion mit Dr. Rolf Gössner, Do 27.03.2025, 19 Uhr. Veranstaltungsort: PFERDESTALL, Gartenstr. 5, 27568 BREMERHAVEN

    Nach Ausrufung von „Zeitenwende“ und „Kriegstüchtigkeit“ gehen nicht nur hunderte Milliarden öffentlicher Gelder auf Kosten des Sozialstaates in die Rüstungsindustrie und deren Waffen an Kriegsparteien und in Kriegsgebiete. Damit einher geht auch die Militarisierung ziviler Bereiche sowie ein Kampf um die Köpfe – letztlich mit dem Ziel, Bundeswehr und Gesellschaft kriegstüchtig und kriegsbereit zu machen. Auch Schulen und Universitäten sind davon nicht ausgenommen.

    So werden etwa in Bayern Schulen, Universitäten, Bildung, Wissenschaft und Forschung seit letztem Jahr per Gesetz zu enger Kooperation mit der Bundeswehr verpflichtet. Schulen sollen sich öffnen für „Jugendoffiziere“ und „Karriereberater“ der Bundeswehr. Die Selbstverpflichtung von Wissenschaft und Forschung per „Zivilklauseln“, ausschließlich für friedliche Zwecke zu forschen, ist in Bayern gesetzlich verboten. Forschung und ihre Ergebnisse müssen also auch für Rüstungsindustrie, Bundeswehr und Nato unmittelbar zugänglich sein.

    Gegen solche Militarisierungstendenzen setzen sich hierzulande viele Menschen, viele Betroffene, ihre Gewerkschaften und zahlreiche Verbände zur Wehr. Und sie zogen vor Kurzem mit einer breit unterstützten Popularklage vor Gericht, um Wissenschafts- und Forschungsfreiheit, Hochschulautonomie sowie Gewissensfreiheit an Schulen zu verteidigen.

    Dr. Rolf Gössner ist Jurist, Publizist und Bürgerrechtsaktivist. Er ist Mitherausgeber des jährlich erscheinenden „Grundrechte-Reports“ und Kuratoriumsmitglied der „Internationalen Liga für Menschenrechte“; außerdem war er viele Jahre stellv. Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen. Autor zahlreicher Bücher zum Themenspektrum Innere Sicherheit, demokratischer Rechtsstaat, Grund- und Freiheitsrechte.

    Veranstalter: Literatur und Politik e.V. in Kooperation mit GEW Stadtverband Bremerhaven

    21.3., 19.30 Uhr, Islamische Föderation Bremen, Sonnebergerstr. 18
    Wieland Hoban: „Die Geschichte des Zionismus, der genozidale Krieg in Gaza und die Rolle Deutschlands“


    Wieland Hoban geht zurück zu den Wurzeln des politischen Zionismus um zu zeigen, dass Vertreibung und Enteignung nicht Abweichungen von der zionistischen Idee, sondern vielmehr ihre logische Konsequenz sind. Dabei war der Antisemitismus nicht nur der Auslöser, sondern blieb stets notwendig, um das zionistische Projekt zu rechtfertigen. Deutschland, das schon immer eigennützige Motive für die Unterstützung Israels hatte, leistet derzeit nicht nur materielle Beihilfe zum genozidalen Krieg in Gaza, sondern benutzt auch den Antisemitismus als Vorwand, um den gesellschaftlichen Diskurs immer weiter einzuschränken. Dieser „Kampf gegen Antisemitismus“ ist inzwischen Teil eines immer offeneren Abbaus von verfassungsrechtlichen Grundrechten wie „Freie Meinungsäußerung“ und „Versammlungsfreiheit“.

    Wieland Hoban ist Bundesvorsitzender der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ Er ist Komponist und akademischer Übersetzer in den Bereichen Philosophie, Kunstmusik und Literatur sowie Autor von Artikeln im wissenschaftlichen und journalistischen Bereich. 2024 erscheint sein Buch „German Apartheid Politics: Memory, Democracy and Genocide“. Er ist Vorsitzender der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, die er außerdem bei den Dachorganisationen EJP (European Jews for Palestine) und GJP (Global Jews for Palestine) vertritt.

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.

    Update: Das Video von der Veranstaltung bei Weltnetz.tv

    19.3., 19 Uhr, Tivoli-Saal, DGB Bremen, Bahnhofsplatz 22-28
    Charlotte Wiedemann – Den Schmerz der Anderen begreifen


    Charlotte Wiedemann ist Journalistin und Autorin in Berlin und arbeitet zu internationalen Themen, wie postkolonialem Denken und Erinnerungskultur. Sie beschäftigt sich mit Geschichte und Gegenwart aus einer kosmopolitischen Perspektive und wirbt für eine empathische Erinnerungskultur. Sie fordert ein Umdenken hinsichtlich unserer Erinnerungskultur und wirbt für ein weltumspannendes empathisches Gedenken, das das Leid und den Schmerz der Anderen nicht nur anerkennt, sondern auch Auswirkungen auf heutiges Handeln hat.

    Veranstalter: Stiftung die schwelle | DGB Bremen | Arbeit und Leben, Bremen | Bremer Volkshochschule | Friedensbeauftragte der Bremischen Ev. Kirche | evangelisches Bildungswerk

    13.3., 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4
    Staat-AfD-Monopolkapital. Zusammenhänge der Rechtsentwicklung. mit Jürgen Lloyd, Krefeld


    Das politische Engagement von Marxistinnen und Marxisten zeichnet sich dadurch aus, dass es auf begründeten Einsichten fußt, mit denen der Handlungsrahmen erfasst wird, innerhalb dessen sich ihr Engagement wirksam betätigen kann. Jedenfalls entspricht dies den Grundlagen des historischen Materialismus, die Marx und Engels 1845/46 in ihrer Schrift »Die deutsche Ideologie« so formuliert haben: „Die gesellschaftliche Gliederung und der Staat gehen beständig aus dem Lebensprozess bestimmter Individuen hervor; aber dieser Individuen, nicht wie sie in der eignen oder fremden Vorstellung erscheinen mögen, sondern wie sie wirklich sind, d. h. wie sie wirken, materiell produzieren, also wie sie unter bestimmten materiellen und von ihrer Willkür unabhängigen Schranken, Voraussetzungen und Bedingungen tätig sind.“ (MEW 3, S. 25)

    Diesem Anspruch gilt es auch für das Thema der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung Geltung zu verschaffen. Benötigt wird eine Bestimmung, ob und woher in unserer Gesellschaft die Gefahr einer Entwicklung zum Faschismus besteht. Die Veranstaltung soll einen Beitrag zum Verständnis des Begriffs der Rechtsentwicklung leisten. Wir wollen die Rolle klären, die der bürgerliche Staat hierbei einnimmt, wie auch die Funktion einer Partei wie der AfD. Ziel ist die Arbeit an einem marxistischen Verständnis des Zusammenhangs, in dem Staat, AfD, Rechtsentwicklung und der Herrschaftsbedarf des Monopolkapitals sich gegenseitig bedingen.

    Die Veranstaltung wird organisiert von der MASCH Bremen

    12.3., 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5
    Iyad Aburok: Die Herausforderungen in der aktuellen Situation in Palästina – Ansichten und Vorschläge eines Buchautors und Filmregisseurs


    Iyad Aburok berichtet über die Erfahrungen, die er zum Entstehen seiner Filme und Bücher gemacht hat. Er dokumentiert auch aus eigenem Erleben faktenbasiert das jahrzehntelange konkrete Leiden der palästinensischen Bevölkerung, insbesondere der Kinder. Er wird seinen eindrucksvollen Film „Children`s Cries“ (Die Schreie der Kinder) zeigen. Sein Film „Children`s Cries“ ist ein prägnantes Werk, das mit einer realistischen und geteilten Darstellung Licht in ein dunkles Kapitel bringt. Es zeigt das andauernde Leiden des Palästinensischen Volkes von der Nakba im Jahr 1948 bis zum heutigen Tag. Der Film zeigt die Massaker und kriminellen Handlungen an Kindern und Zivilisten in den palästinensischen Gebieten in Gaza und der Westbank.
    Update: Das Video der Veranstaltung

    11.3. und 18.3. von 18-19.30 Uhr, Volkshochschule Bremen, Faulenstr. 69, Raum 303
    Der Nahost-Konflikt aus der Sicht von Amnesty International


    Seit 1961 beobachtet Amnesty International Menschenrechtsverletzungen weltweit und hat seitdem viele Berichte zu Palästina und Israel herausgegeben. Amnestys Analyse beginnt 1948 mit der Gründung Israels, aber es muss auch die Vorgeschichte beleuchtet werden, wenn man die Ursachen des Nahost-Konflikts verstehen will. Danach steht Amnestys Kritik an Israel, der Hamas und der Palästinensischen Autonomiebehörde im Vordergrund. Gemeinsam können wir diskutieren, wie eine Friedenslösung aussehen kann und welche Hindernisse es gibt.

    Di. 25.2. 19 Uhr Villa Ichon (Goetheplatz 4)
    Ist der Krieg im Recht? Mit Dr. Dr. Ralf Hohmann, Baden-Baden


    Krieg ist als Mittel der Umsetzung wirtschaftlicher und politischer Interessen genauso wenig wie seine Vorbereitung nicht zufällig. Die Vorbereitung eines Krieges muss sich folglich in der Rechtsordnung niederschlagen. Die Manifestationen der Kriegsvorbereitung im Recht lassen sich erkennen, systematisieren. Die Erkenntnis dieser Strukturen verhilft den Gegnern des Krieges auch zum Wissen über die Möglichkeiten seiner Verhinderung.

    Ralf Hohmann war nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Promotionen im Strafrecht und Philosophie mehrere Jahrzehnte im Bereich der Strafverteidigung, Anwaltsfortbildung und Juristenausbildung tätig. Er schreibt seit 2019 zu rechtlichen und völkerrechtlichen Themen in der sozialistische Wochenzeitung „Unsere Zeit“ und anderen linken Medien. Daneben ist er im Vorstand der Ernst-Busch-Gesellschaft.

    Die Veranstaltung wird organisiert von der MASCH Bremen

    Sa.22.2. 19 Uhr, Kino in der Neustadt, Kornstr. 31
    From Ground Zero


    From Ground Zero ist ein Projekt, das 22 Kurzfilme von Regisseur:innen aus Gaza vereint.

    Die von Rashid Masharawi, dem international renommierten palästinensischen Filmemacher aus Gaza, ins Leben gerufene Initiative entstand vor dem Hintergrund des aktuellen Krieges und bietet jungen Künstler:innen einen Raum, sich durch ihr Handwerk auszudrücken. Jeder Film hat eine Länge zwischen drei und sechs Minuten und präsentiert eine individuelle Perspektive auf die Realität in Gaza von vor einem Jahr.

    Das Projekt fängt die vielfältigen Lebenserfahrungen in der palästinensischen Enklave ein, die Herausforderungen, Tragödien und Momente der Widerstandskraft, denen die Menschen dort ausgesetzt sind. Mit einem Genremix aus Spielfilm, Dokumentarfilm, Doku-Fiktion, Animation und experimentellem Kino präsentiert From Ground Zero eine Vielfalt an authentischen und persönlichen Geschichten, die die Trauer und Hoffnung widerspiegeln, die dem Leben in Gaza innewohnen. Gedreht wurden die Filme zwischen Januar und März 2024. Trotz der harten Drehbedingungen zeigt sich in dieser Kompilation Gazas lebendige Kunstszene und bietet ein persönliches und kraftvolles Porträt des täglichen Lebens und der Ausdauer seiner Menschen. From Ground Zero lief u. a. beim Toronto International Film Festival 2024 und ist Palästinas Einreichung für die Oscars© 2025.

    Palästina, Frankreich, Katar, Jordanien 2024, 115 Min., Originalfassung (Arabisch) mit deutschen Untertiteln

    Am Abend vor der Bundestagswahl zeigt „Kino in der Neustadt“ zusammen mit den „Seeds of Paestine“, „Uni(te) for Pali“ und dem „Bremer Friedensforum“ den Film „From Ground Zero“ – den Beitrag Palästinas zum diesjährigen Oscar-Wettbewerb.

    Di. 11.2. 19 Uhr Bürgerhaus Weserterrassen (Osterdeich 70b)
    Zur Ideologie der Zeitenwende. Mit Susann Witt-Stahl, Hamburg


    Was sind die Kernelemente der Ideologie der »Zeitenwende«? Und wie greift diese auf die deutsche Geschichte zu? Wie wird die Militarisierung der Gesellschaft per Massenkultur durchgesetzt? Und welche Bedeutung hat das schließlich für eine paralysierte Linke, die es trotz beschleunigter Mobilmachung nicht schafft, Widerstand zu entfalten?

    Susann Witt-Stahl ist Journalistin, schreibt u.a. für die junge Welt, Buchautorin und ist Chefredakteurin des marxistischen Kulturmagazins Melodie und Rhythmus.

    Die Veranstaltung wird organisiert von der MASCH Bremen
    Do. 30.1. 19 Uhr Bürgerhaus Weserterrassen (Osterdeich 70b)
    Der Kampf der USA um ihre globale Herrschaft. Mit Jörg Kronauer, London


    Wie sichert man globale Hegemonie? Das ist die Kernfrage, um die sich seit Jahren die Politik der Vereinigten Staaten dreht. Wie versuchen die USA also ihre globale Herrschaft gegen eine Entwicklung der Erosion ihrer Macht abzusichern – ökonomisch, politisch, militärisch?
    Jörg Kronauer ist freier Journalist, schreibt unter anderem für die jW, die UZ, konkret und german-foreign-policy.com
    Die Veranstaltung wird organisiert von der MASCH Bremen


    Fr. 17.1. 19:30 Uhr Zionsgemeinde (Kornstr. 31), Mahmoud Muna, Inhaber des Educational Bookshop in Jerusalem, „Daybreak in Gaza: Geschichten aus dem Leben und der Kultur der Palästinenser“. Der Vortrag ist auf englisch, es wird aber übersetzt.

    Mahmoud Muna ist Inhaber des Educational Bookshop in Ost-Jerusalem und einer der Herausgeber des Buches „Daybreak in Gaza: Geschichten aus dem Leben und der Kultur der Palästinenser“. Es ist ein Buch über Hoffnung, Wut und Angst. Das Buch versammelt Zeugnisse und Geschichten von über hundert Menschen aus dem Gazastreifen, die ihr Leben vor und während des andauernden Krieges Israels gegen die Enklave dokumentieren.

    Ein Interview mit Mahmoud Muna zum Thema ist auf der Website von Quantara.de zu finden (Link)
    Die Presseerklärung zum Buch kann hier heruntergeladen werden: Daybreak in Gaza Press Release DE (Link zum PDF)
    Die Veranstaltung wird organisiert vom AK Nahost, der Gruppe ‚Seeds of Palestine‚ und dem Bremer Friedensforum

    APPELL DER 38
    Eine Minute vor Zwölf – Einen großen europäischen Krieg verhindern!

    Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine tobt seit über 1000 Tagen. Täglich sterben Menschen, die Ukraine wird mehr und mehr zerstört. An der Front steht die ukrainische Armee unter Druck; es fehlt nicht nur an Waffen, sondern auch an Soldaten, die Russen erzielen Geländegewinne. Ein Ende des Sterbens ist nicht in Sicht.

    Die Last-Minute-Entscheidung des US-Präsidenten Biden, Angriffe auf Russland mit von den USA gelieferten Raketen zu genehmigen, hat eine neue Eskalationsstufe eingeleitet. Inzwischen haben auch Großbritannien und Frankreich nachgezogen. Damit steigt das Risiko für ganz Europa extrem. Deutschland könnte das neue Schlachtfeld werden.

    Biden hatte sich in der Vergangenheit geweigert, diesen Schritt zu gehen, um, wie er selbst betonte, einen Dritten Weltkrieg zu vermeiden. Gilt das jetzt nicht mehr?

    Statt alles dafür zu tun, die hochgefährliche Situation zu entspannen, wollen CDU, FDP und Grüne jetzt der Ukraine auch noch Taurus-Raketen liefern. Damit könnte Selenskyj Ziele tief in Russland punktgenau angreifen. Da diese Raketen von Bundeswehrsoldaten programmiert werden müssen, käme die Lieferung des Taurus fast einer Kriegserklärung Deutschlands an die Atommacht Russland gleich. Sie würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine militärische Antwort Russlands nach sich ziehen.

    Wir befinden uns in der vielleicht gefährlichsten Phase dieses Krieges. Unsere oberste Pflicht sollte sein, eine Katastrophe für unser Land und alle Menschen in Europa zu vermeiden. Deutschland hat aktuell zwar keine handlungsfähige Regierung, aber immerhin ein handlungsfähiges Parlament. Wir appellieren an alle politischen Akteure: Vergessen wir unsere Differenzen und handeln gemeinsam, um das Schlimmste zu verhindern!

    Es ist höchste Zeit, dass sich die deutsche Politik mit Nachdruck für eine Deeskalation und einen sofortigen Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen einsetzt. So, wie es zum Beispiel der unter anderem von der Schweiz unterstützte Friedensplan Brasiliens und Chinas vorsieht.

    Den Ukraine-Krieg kann und wird keine Seite gewinnen. Wenn die Waffen nicht bald schweigen, laufen wir Gefahr, alle gemeinsam zu verlieren. Noch nie seit dem Ende des 2. Weltkriegs war die Gefahr eines Nuklearkriegs in Europa so groß wie jetzt. Wir müssen sie bannen, bevor es zu spät ist.

    DIE UNTERZEICHNERiNNEN
    Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker und Publizist
    Reiner Braun, Friedensbewegung
    Andrea Breth, Theater-Regisseurin
    Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler
    Prof. Dr. Wolfgang Däubler, Rechtswissenschaftler
    Daniela Dahn, Schriftstellerin
    Dr. Petra Erler, Publizistin
    Dr. Svenja Flaßpöhler, Philosophin
    Prof. Dr. Hajo Funke, Politikwissenschaftler
    Dr. Peter Gauweiler, Rechtsanwalt und Bayer. Staatsminister a.D. (CSU)
    Wolfgang Grupp, Firma TRIGEMA
    Prof. Dr. Michael Hartmann, Soziologe
    Henry Hübchen, Schauspieler
    Prof. Dr. Elisa Hoven, Strafrechtlerin
    Prof. Dr. Hans Joas, Mitglied der Grundwertekommission der SPD
    Reinhard Klimmt, Ministerpräsident a.D. (SPD)
    Uwe Kockisch, Schauspieler
    Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz, Publizistin
    Oskar Lafontaine, Ministerpräsident a.D.
    Detlef Malchow, Unternehmer
    Prof. Dr. Reinhard Merkel, Rechtsphilosoph
    Dr. Hans Misselwitz, Mitglied der Grundwertekommission der SPD
    Albrecht Müller, Publizist/NachDenkSeiten (SPD)
    Michael Müller, NaturFreunde Deutschlands
    Willy van Ooyen, Friedensbewegung
    Prof. Dr. Frauke Rostalski, Rechtsphilosophin
    Oliver Ruhnert, langjähriger Fußballmanager (BSW)
    Dr. Otto Schily, Bundesinnenminister a.D.
    Michael von der Schulenburg, Abgeordneter EU-Parlament (BSW) und ehemaliger Stellv. UN-Generalsekretär
    Alice Schwarzer, Autorin und EMMA-Verlegerin
    Prof. Dr. Wolfgang Streeck, Soziologe
    Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission a.D.
    Dr. Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende BSW
    Dr. Nathalie Weidenfeld, Kulturwissenschaftlerin
    Hans-Eckardt Wenzel, Liedermacher
    Katarina Witt, Sportlerin
    Natascha Wodin, Schriftstellerin
    Dr. Juli Zeh, Schriftstellerin
    Kino in der Neustadt - Offener Brief an den Bremer Senat: Keine Abschiebung aus dem Kirchenasyl!

    Keine Abschiebung aus dem Kirchenasyl!
    Aus gegebenem Anlass schreiben wir besorgt einen offenen Brief zur geplanten Abschiebung aus dem Kirchenasyl an den Bremer Senat:

    Sehr geehrte Senatorinnen und Senatoren,

    wir protestieren entschieden gegen die wiederholten Versuche der Innenbehörde, in Amtshilfe für das Migrationsamt das Kirchenasyl in der Zionsgemeinde in der Bremer Neustadt zu brechen, um eine Abschiebung durchzuführen.

    Das Kirchenasyl ist ein anerkanntes humanitäres Institut, das es ermöglicht, problematische Entscheidungen des Migrationsamtes einer erneuten Prüfung zu unterziehen und Menschen in existenzieller Not eine Chance auf Asyl zu gewähren.

    Kirchenasyl wird nicht leichtfertig gewährt, sondern nur nach sorgfältiger Prüfung der Umstände durch Experten. Die Tatsache, dass 75 % der Fälle von Kirchenasyl letztlich positiv entschieden werden, verdeutlicht die wichtige Rolle, die dieses Korrektiv zur Arbeit des Migrationsamtes spielt.

    In den von uns gezeigten Filmen stehen häufig die Themen Vertreibung, Flucht und die Herausforderungen, die Menschen bei der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort begegnen, im Mittelpunkt. Wir klären auf, sensibilisieren die Menschen für diese Themen und fördern den Austausch zwischen Menschen über Grenzen hinweg.

    Daher können wir es nicht hinnehmen, dass die Behörden in Bremen offenbar beginnen, den Parolen des Pöbels und der rechtsradikalen Parteien nachzugeben und einen der letzten Schutzräume für Geflüchtete in besonders schwierigen Lagen exemplarisch anzugreifen und perspektivisch zu zerstören.

    Wir erklären uns solidarisch mit der Zionsgemeinde und den Menschen, die sich vor Ort friedlich dem Handeln der Behörden entgegenstellen und das Kirchenasyl schützen. Wir fordern den Senat auf, den Innensenator in die Schranken zu weisen und sich klar und unmissverständlich für das Kirchenasyl auszusprechen.

    Für das Kino-in-der-Neustadt - Team:
    Joachim Streicher
    Mail: kontakt@kino-in-der-neustadt.de
    Für einen gerechten Frieden in Palästina und in Israel

    Kundgebung Samstag, den 16.11.24 um 12.00 Uhr Marktplatz (zwischen Dom und Rathaus)



    Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, für einen Waffenstillstand und eine friedliche Lösung des Konflikts einzutreten, um die Gewaltspirale zu stoppen und das Töten zu beenden.
    Wir schließen uns dem Aufruf aus Berlin an, für den am 18.10.24 mehrere Tausend auf die Straße gingen.

    Der Aufruf:
    Wir erleben eine erschütternde Eskalation an Gewalt und Leid in Palästina und Israel. Im aktuellen Krieg sind seit dem 7. Oktober 2023 bereits über 41.000 Menschen in Palästina und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden. Etwa 100 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza. Mindestens 95.000 Palästinenser:innen wurden verwundet und Unzählige werden vermisst. Nahezu die gesamte Bevölkerung Gazas, 1,9 der 2,1 Millionen Bewohner:innen, wurde bereits mehrfach innerhalb ihres Landes vertrieben. Etwa 100.000 Israelis sind seit letztem Oktober evakuiert.

    Es gibt keinen sicheren Ort im gesamten Gazastreifen. Das bewusste Vorenthalten von humanitärer Hilfe, von Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung durch Israel bedroht akut das Leben Hunderttausender in Gaza. Und im Westjordanland sind die Menschen mehr denn je schutzlos der Gewalt von Armee und Siedler:innen ausgesetzt.

    Zu all dem wollen und können wir nicht schweigen.

    Wir verurteilen alle Kriegsverbrechen in diesem Krieg, sowohl die der Hamas und anderer bewaffneter palästinensischer Gruppen, als auch die der israelischen Regierung. Wir trauern um alle Opfer der Gewalt in Palästina und Israel. Wir bangen um die Tausenden, die in Israel willkürlich in Haft und oft Folter und Misshandlung ausgesetzt sind.

    Wir bangen um diejenigen, die als Geiseln nach Gaza verschleppt wurden.

    Wir solidarisieren uns mit allen, die sich für Frieden und gleiche Rechte für alle Menschen in der Region einsetzen.

    Während die deutsche Regierung zu Recht die Kriegsverbrechen der Hamas verurteilt, benennt sie die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und der Armee noch nicht einmal als solche.

    Mehr noch, durch ihr politisches Handeln billigt sie die völkerrechtswidrigen Handlungen Israels in Gaza. Die Bundesregierung schwächt die internationale Gerichtsbarkeit durch einseitige Parteinahme.

    In Deutschland erleben wir im Kontext der Palästina-Solidarität massive Eingriffe in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Wir stellen uns klar gegen die Kriminalisierung von legitimen Protesten und tragen unsere Kritik am Krieg in Gaza und der Rolle der deutschen Regierung auch selbst auf die Straße.

    Wir gehen auf die Straße, um deutlich zu machen:

    Eine Staatsräson, die bei den Menschenrechten und dem Völkerrecht doppelte Standards anlegt, nützt niemandem und trägt – den wiederholt vorgetragenen politischen Erklärungen zum Trotz – auch nicht zur Sicherheit Israels bei.

    Menschenrechte und Völkerrecht sind universell. Menschenleben dürfen nicht mit zweierlei Maß gemessen werden: Palästinensisches Leben ist genauso kostbar wie israelisches Leben.


    Wir fordern von der Bundesregierung:
    Setzen Sie sich mit allen Mitteln für einen sofortigen und umfassenden Waffenstillstand ein. Nur ein Waffenstillstand schafft die Bedingungen für ein Ende des Tötens und für die Freilassung der Geiseln und unrechtmäßig Inhaftierten. Liefern Sie keine Rüstungsgüter an Israel, wenn die Gefahr besteht, dass sie völkerrechtswidrig eingesetzt werden. Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen, um die jahrzehntelange Straflosigkeit zu beenden. Setzen Sie sich im Sinne des Gutachtens des Internationalen Gerichtshofs vom 19. Juli 2024 mit aller Kraft für ein Ende der illegalen Besatzung, des völkerrechtswidrigen Siedlungsbaus und der Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland ein. Schützen Sie die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland: Der Schutz vor Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus darf nicht gegen das Recht auf friedlichen Protest ausgespielt werden. Wir wollen mit der Veranstaltung einen Raum für friedlichen Protest schaffen, der frei ist von Diskriminierung und Gewalt. Rassistische, anti-palästinensische und/oder antisemitische Äußerungen oder Handlungen akzeptieren wir nicht.

    Aufrufende Organisationen in Bremen:
    Amnesty International Bremen
    Humanistische Union
    IALANA Deutschland – Vereinigung für Friedensrecht
    Internationale Liga für Menschenrechte
    IPPNW Bremen
    Bremer Friedensforum
    Terre des Hommes
    aufstehen Bremen
    biz
    DPG Bremen e.V.

    Weiterhin gibt es eine dazu verfasste Petition: Für einen gerechten Frieden in Gaza. Waffenexporte stoppen und Hilfsblockade beenden!https://gerechter-frieden.org/petition/

    Gaza-Krieg: Ein Film von Arte, den man sich unbedingt ansehen sollte

    Das Ausmaß der Kriegsschäden in Gaza anhand von Satellitenbildern und Augenzeugenberichten eines palästinensischen Journalisten. Ein Arte-Film auf Youtube
    US-Ärzte in Gaza schreiben Biden: «Beenden Sie den Wahnsinn!"

    45 amerikanische Ärzte und Krankenschwestern waren Augenzeugen der unerträglichen Geschehnisse in Gaza. Infosperber veröffentlicht den vollen Wortlaut ihres Appells.

    Zitate aus dem Appell:
    «Ich habe in meinem Leben noch nie derart schreckliche Verletzungen in solch einem Ausmass gesehen – und das bei so wenigen Ressourcen. Unsere Bomben töten Tausende Frauen und Kinder. Ihre verstümmelten Körper sind ein grausames Denkmal menschlicher Grausamkeit.» Dr. Feroze Sidhwa, Chirurg für Trauma und Intensivmedizin

    "Wahrscheinlich liegt die Zahl der Toten bereits bei über 92’000 – was rund 4,2 Prozent der Bevölkerung des Gazastreifens ausmacht. (Nicht nur Opfer der kriegerischen Zerstörungen, sondern auch von Seuchen und Unterernährung)."

    «Im Gazastreifen hielt ich zum ersten Mal das Gehirn eines Babys in meinen Händen. Es war das erste von vielen.» Dr. Mark Perlmutter, Orthopäde und Handchirurg
    Berliner Appell. Gegen neue Mittelstreckenwaffen und für eine friedliche Welt

    Wir leben im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln oder durch einen konventionellen Krieg umzukommen, ist real. An dieser Weggabelung stehen wir für eine friedliche und solidarische Welt der Gemeinsamen Sicherheit, Solidarität und Nachhaltigkeit für alle Menschen.

    Wir sagen Nein zur Aufstellung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland.

    Die geplanten Hyperschallraketen Dark Eagle steigern die Spannungen und sind insbesondere für Deutschland eine Gefahr, zum Ziel eines Präventivangriffs zu werden. Überdies fördern die geringen Vorwarnzeiten das Risiko von Fehlreaktionen. Die Stationierung wurde ohne jede öffentliche und parlamentarische Diskussion entschieden. Abrüstungsverhandlungen sind nicht vorgesehen. Wir bleiben dabei, Konflikte und Rivalitäten nicht militärisch zu lösen, sondern alles zu tun, Kriege zu vermeiden oder zu beenden. Dieser Aufgabe darf sich niemand entziehen.

    Erstunterzeichner

    Yusuf As (Föderation demokratischer Arbeitervereine DIDF- Bundesvorstand); Horst Becker (Parl. Staatssekretär a.D. Bündnis 90/die Grünen); Lothar Binding (Sprecher SPD-AG 60+, ehem. MdB); Peter Brandt (Historiker, Initiative „Neue Entspannungspolitik jetzt!“); Reiner Braun (ehem. Präsident Internationales Friedensbüro (IPB)); Angelika Claußen (IPPNW-Vorsitzende); Sevim Dagdelen (MdB BSW); Daniela Dahn (Schriftstellerin); Renan Demirkan (Schauspielerin); Wiebke Diehl (Journalistin und Autorin); Jan Dieren (MdB, Vorsitzender der DL 21 der SPD); Klaus Dörre (Sozialwissenschaft-ler); Ulrike Eifler (Gewerkschaftssekretärin); Sefariye Eksi (Bundesvorsitzende Föderation demokratischer Arbeitervereine DIDF); Katja Ebstein (Sängerin); Tino Eisbrenner (Songpoet, Friedensgesellschaft Musik statt Krieg e.V.); Axel Fersen (Koordinator Erhard-Eppler-Kreis); Uta Finckh-Krämer (Pazifistin, ehem. MdB SPD); Hajo Funke (Politikwissenschaftler); Martin Gross (Gewerkschaftssekretär ver.di); Andreas Grünwald (Hamburger Forum); Gregor Gysi (Politiker, MdB die Linke); Christoph Habermann (Staatssekretär a.D.); Rita-Sybille Heinrich (Karl-Liebknecht-Kreis Brandenburg); Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag); Peter Hennicke (Umwelt- und Energieforscher); Jutta Kausch-Henken (Schauspielerin, Friedenskoordination Berlin); Margot Käßmann (Theologin); Oliver Keymes (Landtagvizepräsident a.D., Bündnis 90/die Grünen); Yanick Kiesel (Frieden in Bewegung); Patrik Köbele (DKP); Matthias Kollatz (ehem. Finanzsenator SPD); Ralf Krämer (Gewerkschaftssekretär); Wolfgang Lieb (Staatssekretär a. D. SPD); Gesine Lötzsch (MdB die Linke); Jochen Luhmann (Friedens- und Umweltforscher); Thomas Meyer (Politikwissenschaftler und Autor); Pablo Miró (argentinisch-deutscher Komponist und Songwriter); Hans Misselwitz (Staatssekretär a. D., Verhandlungsführer 2+4-Verhandlungen); Ruth Misselwitz (Pfarrerin a.D.); Klaus Moegling (Kulturwissenschaftler); Michael Müller (Bundesvorsitzender der NaturFreunde, Parl. Staatssekretär a.D. SPD); Juliane Neigel (Sängerin); Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag); Christof Ostheimer (Friedensforum Neumünster); Jürgen Peters (ehem. Vorsitzender der IG Metall); Joachim Radkau (Historiker); Orlinde Radkau (Frauenrechtlerin); Herbert Sahlmann (SPD Bonn-Bad Godesberg); Michael von Schulenburg (Diplomat, MdEP); Joachim Schuster (MdEP a.D. SPD); Jürgen Scheffran (Friedensforscher); Alice Schwarzer (Frauenrechtlerin, Journalistin); Udo Simonis (Umweltforscher); Jörg Sommer (Vorsitzender Deutsche Umweltstiftung); Wolfgang Streeck (Sozialwissenschaftler); Hans-Jürgen Urban (Vorstand IG Metall); Hannes Wader (Liedermacher); Sahra Wagenknecht (MdB, BSW); Peter Wahl (Publizist, Mitbegründer von Attac); Hans-Eckardt Wenzel (Autor, Musiker); Hubert Weiger (Ehrenvorsitzender des BUND); Ernst-Ulrich von Weizsäcker (Umweltforscher); Burkhard Zimmermann (Sprecher AG Frieden der DL 21); Christoph Zöpel (Staatsminister a. D. SPD); Dirk Zöllner (Sänger); Klaus Zwickel (ehem. Vors. der IG Metall).

    Hier können Sie den Appell unterschreiben
    Veranstaltungen in Bremen Oktober-Dezember 2024

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen sowie weitere Hintergrundinformationen gibts unter der website des Friedensforum Bremen, das AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

    Keine neuen Mittelstreckenwaffen nach Deutschland!

    Trotz der bereits bestehenden Übermacht der NATO (auch ohne die USA) gehen die Pläne der Aufrüstung über jedes bisherige Maß hinaus. Von einer neuen Bundesregierung ist eine weitere Verschärfung zu erwarten.

    Die DFG-VK Bremen wird deshalb am
    28.12.2024 auf dem Marktplatz von 14 bis 18 Uhr
    eine Kundgebung und Mahnwache durchführen.

    Mit 200 Grab-Lichtern stellen wir ein großes Peace-Zeichen auf den Platz und entfalten unser Logo, das gebrochene Gewehr!


    Shir Hever: „Warum sich Deutschlands Haltung zu Waffenlieferungen nach Israel ändern muss“
    Dr. Shir Hever ist Koordinator der Rüstungsembargo-Kampagne für BDS, Geschäftsführer von BIP e.V. und Mitglied der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. . Er ist einer der führenden Experten für Rüstungsfragen und Waffen, die von Israels Armee im Gazakrieg und in Libanon eingesetzt werden. Er erklärt die Gründe für die Forderungen nach einem sofortigen Stopp der Rüstungsexporte: Sie sind moralisch, rechtlich und praktisch begründet.
    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.
    Zeit und Ort: Mittwoch, 4. Dezember 2024, 19.00 Uhr, Haus der Wissenschaft, Olbers-Saal
    Update der Veranstalter: „Zu dieser Veranstaltung muss man/frau sich anmelden, da das Haus dies aus Platzgründen fordert! Anmeldungen für die, die das noch nicht getan haben: dr.griesche@gmx.de oder marlieshundt@web.de“
    Update: Das Video der Veranstaltung
    Kubas Internationalismus und Angola. 28.11.2024 19:00, Villa Ichon
    In der Veranstaltung in der Villa Ichon wird berichtet, wie Kuba wesentlich an der Beendigung des Apartheid-Regimes in Südafrika mitgewirkt hat.
    Deutschlands Krieg in der Ukraine 1942 in den Briefen eines 18-Jährigen aus Bremen-Farge . 28.11.2024 18:00, Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Kirchheide 49

    Der Überfall auf die Sowjetunion 1941 wird auch heute häufig noch als Russlandfeldzug bezeichnet und verstanden. Die deutsche Wehrmacht überfiel aber nicht nur Russland, sondern auch die anderen zur Sowjetunion gehörenden Länder – unter anderem auch die Ukraine. Wo heute wieder Kriegsgebiet ist, in Charkow, Belgorod, Kiew und Donezk, standen damals deutsche Wehrmachts-Panzer im Kampf gegen die Sowjetunion.
    „Liebe Eltern….!“ So beginnen viele Briefe, die junge Soldaten im 2. Weltkrieg nach Hause schrieben. Der Referent, Prof. em. Dr. Ernst-Adolf Chantelau liest aus Feldpostbriefen und zeigt Fotos, die sein Vater (geb.1924, gest.1991) den Eltern in Bremen-Farge aus der Ukraine geschickt hat.
    Lesung: 45 Min., anschließend Gespräch
    Lesung: „Henkersknechte“ – Roman von Ales Adamowitsch (Villa Ichon) Di, 26. Nov 2024 19:00 Uhr

    1927 als Sohn eines Arztes geboren, wuchs Adamowitsch im Osten der damaligen Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik auf. Als seine Heimat ab 1941 unter deutsche Besatzung geriet, schloss er sich 15-jährig den Partisanen an, studierte nach dem Sieg über den deutschen Faschismus an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität Minsk, wurde als Literaturwissenschaftlerpromoviert und schrieb Prosatexte, in denen er das Grauen des Krieges und die Kriegsgewalt aus dem Blickwinkel derjenigen thematisierte, die im Krieg noch Kinder und Jugendliche waren.
    Konzert: In Memoriam Chatyn/Belarus, 16..11. 19.30 Uhr, Unser Lieben Frauen (Kirche)
    Zu Gehör gebracht wird u. a. Musik von J. S. Bach, M. Glinka, L. Knipper, V. Kulitskij, F. Mendelssohn Bartholdy, D. Schostakowitsch, P. Tschaikowski. Organist Christian Faerber eröffnet das Konzert mit Orgelklängen von F. Mendelssohn Bartholdy. Das Streichquartett Jörg Assmann (Violine), Julia Bornholt (Violine), Balkis Mele (Viola) und Hanna Warjes (Cello) folgt mit Musik von J. S. Bach und D. Schostakowitsch.
    Vadim Kulitskij und Ensemble tragen die von Vadim Kulitskij geschaffenen Kompositionen „Requiem“ und „Das Gebet“ vor. Das Duo Ivan Emelianov (Cello) und Tim Schikore (Gitarre) musizieren aus dem Werk von P. Tschaikowski, Lyrik in weißrussischer Sprache wird von Volha Chernysheva interpretiert. Hanna Kantarovich (Sologesang) und die Vokalgruppe des Chores Rodina unter Leitung von Slava Kravets singen klassische russische und belarussische Lieder. Neu im Programm: Konstantin Simonows Gedicht von 1941: „Warte auf mich“ und das bewegende Lied von Rasul Gamsatow, „Schurawli“ (Kraniche).
    Gewidmet wird dieses Konzert den ausgelöschten Dörfern in Belarus. Diese wurden mit bestialischer Brutalität von der deutschen Wehrmacht dem Erdboden gleich gemacht. Die Gedenkstätte Chatyn erinnert als ein Friedhof der Dörfer an diese Tragödie.
    Veranstalter: Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. in Kooperation mit der Friedensinitiative der Gemeinde Unser Lieben Frauen.
    Update: Das Video der Veranstaltung
    Di. 19.11. um 19 Uhr Jules El-Khatip: „Das laute Schweigen – Palästinensische Stimmen in Deutschland“ Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5, 28195 Bremen
    Jules ist Hochschuldozent und Mitglied in der DPG. Er hat die deutsche und die israelische Staatsangehörigkeit und durch den Gazakrieg wie so viele andere Palästinenser schon zahlreiche Familienmitglieder seit dem 7.10. 2023 verloren.

    Update: Wer mehr erfahren will über die Situation und die Gefühle der in Deutschland lebenden palästinensischen community erhält hier die Auskünfte aus erster Hand. Jules El-Khatip, ein deutsch-palästinensischer Sozialwissenschaftler mit deutscher und israelischer Staatsbürgerschaft sprach über die Erfahrungen der palästinensischen Community in Deutschland während des Gaza- und Libanon-Krieges. Die Palästinenser in Deutschland müssten erfahren, dass ihr Leid, ihre Verluste, ihre Trauer, ihre Verzweiflung, ihre Emotionen in den Medien nicht angemessen gezeigt werden könnten. Die Darstellung der Palästinenser sei immer noch geprägt von Stereotypen. Der Palästinenser - das sei der Islamist und der Terrorist. "Wir erleben", so Jules El-Khatip, "die Marginalisierung einer mit 300.000 Menschen relativ großen Community. In der medialen Darstellung ist palästinensischen Leben weniger wert; es findet weniger Beachtung; es gibt keinen Raum für unsere Gefühle." Das setze sich in den Schulen fort, wo palästinensische Kinder nicht über die Verluste in ihren Familien, über das Leid und die Trauer reden könnten. Jedes Leben habe doch den gleichen Wert! Es dürfe keine Opfer erster und zweiter Klasse geben! Jules El-Khatip sprach völlig frei und immer in einem eher leichten und leisen Erzählton: vom Schmerz der Palästinenser, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und nun das Gefühl haben, hier einsam zu sein und hier die Heimat verloren zu haben.
    Hier gehts zum Video der Veranstaltung
    Do. 14.11. Vortrag von Ivesa Lübben über „Der Gazakrieg und die regionale Neuordnung in Nahen Osten“
    Villa Ichon 19 Uhr.
    Do. 14. 11. um 12 Uhr 48-Stunden-Lesung von Namen der Getöteten in Gaza bis Sa. 16.11. 12 Uhr auf dem Marktplatz.
    Es werden die Namen der Getöteten – vorwiegend Kinder und Jugendliche – vorgelesen, um auf die vielen zivilen Opfer aufmerksam zu machen. Zwischendurch gibt es Erläuterungen und Hintergrunderklärungen.

    Mounir El-Serri: „Eine Jugend in Palästina. Erfahrungsbericht vor und nach der Vertreibung
    Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V. und die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umland wollen neben unseren regelmäßigen Demonstrationen und Vorträgen über Themen der völkerrechtswidrigen Besatzung Palästinas und der fortgesetzten israelischen Zerstörung der Lebensgrundlagen Palästinas durch Kriege in Gaza und Libanon, sowie des „Siedler“-Terrors und des militärisch geschützten Landraubs im Westjordanland auch von Zeitzeugen erfahren, wie Flucht und Vertreibung erlebt wurden und wie sich das Leben mit der Ignoranz deutscher Politik und Medien im Alltag erfahren wird.

    Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
    Eine Jugend in Palästina. Als gebürtiger Palästinenser in Deutschland – Erfahrungsbericht eines Lebens vor und nach der Vertreibung
    Mounir El-Serri
    Wo und wann: Donnerstag, den 7. November 2024, 19.00 Uhr
    Kultursaal der Arbeitnehmerkammer
    Bürgerstraße 1, 28195 Bremen

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen


    KRIEG OHNE ENDE? Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung ändern müssen
    Michael Lüders spricht über: Tod, Vertreibung, Hunger: Der Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat einen neuen, verheerenden Krieg ausgelöst. Mittlerweile hat die Gewalt die gesamte Region in Brand gesetzt, vom Libanon über den Jemen bis in den Iran – mit schwerwiegenden Konsequenzen auch für Deutschland und Europa. Michael Lüders referiert über die Hintergründe der Konfrontation zwischen Juden und Arabern auf, die im 19.Jahrhundert ihren Anfang nahm. Er referiert über die Staatswerdung Israels 1948, die Vertreibung der Palästinenser, von der israelischen Siedlerbewegung und den Aufstieg der Hamas. Er stellt die Haltung der Bundesregierung infrage, die unter Berufung auf die sog. „Staatsraison“ den unkritischen Schulterschluss mit einer ultrarechten israelischen Regierung praktiziert. Es steht die Frage, wo die Grenze verläuft zwischen Israelkritik und Antisemitismus? Ist die Zweistaatenlösung noch realistisch? Wie kann es Frieden im Nahen Osten geben?

    Michael Lüders studierte Politik – sowie Islamwissenschaften in Berlin und Damaskus und war lange Jahre Nahost-Korrespondent der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT. Er war Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft und Mitglied im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. Er hat zahlreiche Bücher zum Nahost-Konflikt produziert und hält Vorträge über das Spannungsverhältnis zwischen dem Westen und der arabisch-islamischen Welt und ist häufiger Gast in Hörfunk und Fernsehen. Auf YouTube äußert sich Michael Lüders regelmäßig zu aktuellen politischen Themen. Von ihm zuletzt im Oktober 2024 das Buch mit dem Titel, der auch für unsere Veranstaltung steht. Er verfasste den Spiegel-Bestseller „Hybris am Hindukusch. Die scheinheilige Supermacht“ und „“Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen“

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung e.V.; unterstützt vom AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
    Wann und Wo: Freitag, den 25. Oktober 2024, 19.00 Uhr, Bürgerzentrum Neue Vahr e.V., Berliner Freiheit 10, Bremen 28437

    Update: Ein Bericht über die Veranstaltung auf den Nachdenkseiten

    Hannes Hofbauer: Feindbild Russland, oder: Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht
    Hannes Hofbauer ist Autor des viel beachteten Buches „Feindbild Russland“. Darin zeigt der Publizist, wie sich das Feindbild-Paradigma wie ein roter Faden durch die Rezeption Russlands im Westen zieht. Der aktualisierte Vortrag „Feindbild Russland“ informiert über die Beziehungsgeschichte des Westens mit Russland und rekonstruiert die wirtschaftlichen und geopolitischen Grundlagen der Russophobie.
    Wann und wo: Montag, 7. Oktober 19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34, Bremen
    Zur Person: Hannes Hofbauer, geboren 1955 in Wien, studierte Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien und arbeitet als Publizist und Verleger. Im Promedia Verlag sind seine Bücher verfügbar
    Update: Das Video der Veranstaltung


    Widerstandswoche in Bremen Vom 1. bis 7. Oktober
    Der Ak Nahost, Seeds of Palestine und andere veranstalten vom 1. – 7. Oktober eine „Widerstandswoche“ mit zahlreichen Veranstaltungen. Eine Übersicht:

    Di. 01. Oktober | 17:30 Uhr: 
    Film: „Gaza Surf Club“ (Jugend in Gaza) mit Mickey Yamine, Produzent
    Ort: City46

    Mi. 02. Oktober | 19:00 Uhr: 
    Vortrag von Prof. Helga Baumgarten: „Nakba ohne Ende – Zukunft für die Menschen in Gaza?“
    Organisiert von DGP & PGB
    Ort: Haus der Wirtschaft, Sandstraße 4/5
    Update: Das Video der Veranstaltung

    Do. 03. Oktober | 16:30 – 18:30 Uhr:
    Mahnwache am Bremer Marktplatz
    + Theateraufführung
    Ort: Bremer Marktplatz

    Fr. 04. Oktober | 17:00 Uhr: 
    „Kenne deine Rechte“ – Workshop mit Nadija Samour:
    Ort: Paradox

    Sa. 05. Oktober | 12 Uhr:
    Massendemonstration in Hamburg
    Treffpunkt: Zugreisegemeinschaft | 10 Uhr HBF Bremen

    Mo. 07. Oktober | 16:00 – 19:00 Uhr
    Nakba Ausstellung
    Ort: Grasmarkt Bremen


    Prof. Dr. Helga Baumgarten: Nakba ohne Ende – Zukunft für die Menschen in Gaza?
    Einladung zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion
    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom Bremer Friedensforum und AK-Nahost Bremen.; (ViSdP.: Dr. Detlef Griesche), dr.griesche@gmx.de
    Anmeldung erforderlich bei dr.griesche@gmx.de
    Zur Person: Helga Baumgarten lehrte von 1993 bis 2020 Politikwissenschaft an der Universität Birzeit, wo sie u.a. das Master-Programm „Democracy and Human Rights“ leitete und bis heute Doktorandinnen betreut. Sie hat international zum Nahostkonflikt, zum palästinensischen Nationalismus und zum Politischen Islam publiziert. Unter ihren Büchern sind zu nennen ihre klassische Arbeit zur palästinensischen Nationalbewegung, „Palästina. Befreiung in den Staat“, Suhrkamp 1991, sowie ihre Untersuchung zum politischen Islam in Palästina „Hamas“, Diederichs 2006. Zuletzt erschienen ist von ihr „Kein Frieden für Palästina (Der lange Krieg gegen Gaza. Besatzung und Widerstand). Promedia Verlag Wien, September 2021). Sie lebt seit 1985 in Jerusalem.
    Wann und Wo: Dienstag, den 2. Oktober 2024, 19.00 Uhr, Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, 28195 Bremen

    Update: Das Video der Veranstaltung


    Dirk Pohlmann: Generalplan Ost – Plan und Umsetzung eines Vernichtungskrieges (Vortrag und Diskussion)
    Um das hartnäckige Ringen Russlands (und Belarus) um eine Sicherheitszone zwischen sich und dem Westen angemessen verstehen zu können, kommt man nicht umhin, sich mit der Vorgeschichte der Beziehungen dieser beiden Machtblöcke zu beschäftigen.
    Im II.Weltkrieg spielte beim Überfall auf die Sowjetunion die geplante systematische Vernichtung der Bevölkerung in weiten Landstrichen des Ostens eine wesentliche Rolle. Zu seiner akribischen Umsetzung wurde mit wissenschaftlicher Unterstützung der Generalplan Ost erstellt.
    Durch diesen systematischen Völkermord haben viele Millionen Bürger der Sowjetunion u.a. jeder dritte Bewohner Weißrusslands ihr Leben verloren. Diese traumatische Erfahrung ist tief im nationalen Bewußtsein dieser Völker verankert. Dies zu verstehen, trägt wesentlich zur Einordnung der gegenwärtigen kriegerischen Ereignisse dort bei.
    Zur Person: Dirk Pohlmann, geb. 1959, ist ein renommierter Publizist, Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen. Bis 2016 veröffentlichte er im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, seitdem ausschließlich in Alternativmedien.
    Wann und wo: Dienstag, 1. Oktober 19 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen, Osterdeich 70 b, Bremen !

    Begrenzte Platzzahl! Bitte per E-Mail persönlich anmelden bei info@deutsch-russische-friedenstage.de, Stichwort: Pohlmann



    Friedens-Großdemonstration in Berlin am 3. Oktober 2024 ab 12:30h in Berlin Mitte

    Drei Busse aus Bremen wurden bereits gechartert. Abfahrt ist um 7:00 Uhr ab ZOB-Fernbusterminal. Kosten ca. 35 Euro, Bar im Bus zu zahlen.
    Hier einen (oder mehr) Platz reservieren: friedensbus-bremen@posteo.de


    Aus einem Brief von Javid Abdelmoneim, Leiter der medizinischen Aktivitäten im Gazastreifen, mit der Bitte um finanzielle Unterstützung

    "Sehr geehrter Herr Weiss,
    auf einen Schlag kommt eine Vielzahl an Verletzten in der Notaufnahme an. Augenblicklich stehe ich zwischen den Patient*innen in einer Blutlache. Der Raum um mich herum ist dicht gedrängt und es ist mit einem Mal sehr laut.
    Gleichzeitig gibt das Sicherheitspersonal sein Bestes, um Angehörige und Familienmitglieder von der Notaufnahme fernzuhalten, damit das Krankenhaus nicht noch mehr überlastet wird. Allein im Juli hat unser Team im Nasser-Krankenhaus im südlichen Gazastreifen bereits auf mehrere solcher Notfälle reagiert.
    Mein Name ist Javid Abdelmonein und ich bin Leiter der medizinischen Aktivitäten. Die unablässigen Bomben- und Luftangriffe der israelischen Streitkräfte führen weiterhin zum Tod von Hunderten von Menschen im Gazastreifen. Fast unmittelbar nach einer Explosion hören wir die Krankenwagen.
    Dann rennt unser Team zur Notaufnahme. An diesem Tag sehe ich eine von Staub bedeckte Frau. Sie atmet normal, ihre Augen sind offen, ich kann nirgends Blut sehen. Als ich jedoch ihren Verband abnehme, blicke ich direkt in ihren offenen Bauchraum. Wie ist es nur möglich, dass sie mich noch ansieht, denke ich.
    Sekunden später fliegen schon krachend die Türen auf. Vier bis fünf Verletzte kommen herein, unter ihnen ein Junge, der nicht atmet. Eine Krankenschwester fragt: „Warum kümmern wir uns um ihn, wenn er nicht atmet? Wir müssen andere Leben retten." Niemand hat den Mut, die Reanimation abzubrechen. Er ist das Kind von jemandem. Doch wir müssen zum nächsten Patienten. Und dann zum nächsten. Das Ganze geht noch viereinhalb Stunden so weiter.
    Ich war schon oft in Notaufnahmen und Katastropheneinsätzen tätig, aber hier im Gazastreifen ist das Grauen wirklich hautnah: Mitten im Chaos sehe ich meinen Kollegen, einen Anästhesisten. Ich frage ihn, was er hier macht und warum er nicht im Operationssaal ist. „Ich habe gerade erfahren, dass mein Haus zerstört wurde, und meine Tochter und mein Neffe sind hier irgendwo“, sagt er.
    Später erfahren wir, dass sein Neffe getötet wurde. Unsere Kolleg*innen hier sind alle direkt betroffen. Und sie haben keine Zeit, Geschehenes zu verarbeiten. Nur vier Tage später sind wir wieder in einer vergleichbaren Situation. Wieder eine große Zahl an Verletzten auf einen Schlag in der Notaufnahme. Wieder unmenschliche medizinische Entscheidungen.
    Es scheint kein Ende zu nehmen. Unser palästinensisches medizinisches Personal ist trotzdem immer noch hier: Sie versuchen Blutungen zu stoppen, gebrochene Knochen zu versorgen und chirurgische Nothilfe zu leisten. Seit mittlerweile neun Monaten arbeiten unsere Kolleg*innen ununterbrochen.
    Unterstützen Sie uns dabei, in Gaza und mehr als 70 weiteren Ländern einsatzbereit zu bleiben und werden Sie jetzt Dauerspender*in!
    Mit herzlichen Grüßen

    Mit 27,20 Euro spenden Sie monatlich wichtige Hilfe: So viel kostet das sterile Material, um die Wunden von acht Patient*innen zu versorgen.
    "
    Mehr unter Ärzte ohne Grenzen

    Nein zu Deutschland als Kriegspartei – Nein zu neuen Mittelstreckenraketen!

    Anfang der 1980er Jahre fanden in der Bundesrepublik Großdemonstrationen gegen die Stationierung von Pershing-Raketen statt. Sie waren ein Ausdruck für die Stärke der Friedensbewegung in der deutschen Zivilgesellschaft. In der damaligen DDR forderten ebenfalls viele Demonstranten, „Schwerter zu Pflugscharen“ zu machen. An diesen breiten Friedenswillen knüpfen wir an. Wir fordern ein Ende des Krieges. Wer uns und den Aufruf unterstützen will, kann das hier tun.

    Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker | Reiner Braun, Int. Friedensbüro (IPB) | Anke Brunn, Landesministeriin a.D. | Prof. Dr. Hertha Däubler-Gmelin, Bundesjustizministeriin a.D. | Bärbel Dieckman, ehem. Präsidentin Welthungerhilfe | Ulrike Eifler, Gewerkschaftssekretärin | Michael Müller, Parlament. Staatssekretär a.D. | Helga Schwitzer, ehem. geschäftsf. Vorstand IG Metall | Jörg Sommer, Vorsitz. Deutsche Umweltstiftung | Willy van Ooyen, Bundesausschuss Friedensratschlag

    Militärglorifizierung im Bremer Dom? – Zur Einladung und zum Vortrag von Frau Barbara Fellgiebel in der St. Petri Domgemeinde zu Bremen am 14. Juli 2024

    Am Sonntag d.14.Juli 24 machte der Bremer Dom den Gottesdienst zu einer Veranstaltung über Erich Zellgiebel, die sich in der Tradition bewegt, autokratisch gesinnte Widerstandskämpfer des 20. Juli einem wie immer gearteten "christlichen Widerstand" zuzuordnen. Dagegen wenden sich die folgenden Texte von Lorenz P. Tews und Helmut Donat.
    Hier gehts zum Text...


    Veranstaltungen in Bremen Juli-September 2024

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen gibts unter der website des Friedensforum Bremen, das AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

    Israel vor Gericht – Die Genozidkonvention und die Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof.
    Vortrag und Diskussion mit Ivesa Lübben
    Wann und wo: Freitag, 26.07.24, 17 Uhr. Paradox (Bernhardstr. 12, 28203 Bremen)


    Hiroshima mahnt – Atomwaffen abschaffen! Filme und Diskussion mit Gästen
    Diskussionsrunde mit fachkundigen Gästen, u.a.:
    Moritz Enders, Filmemacher, Journalist
    Prof. Manfred Mohr, Ko-Vorsitzender, ICBUW
    Ute Rippel-Lau, Vorstandsmitglied, IPPNW Deutschland
    Inga Blum, IPPNW-Projekt zu Atomwaffentests
    Wann und wo: 05.08.2024 19:00. Theatersaal Zion, Kornstr. 21

    Veranstalter: Bremer Friedensforum


    Hiroshima und Nagasaki mahnen: droht in Europa ein Nuklearkrieg?
    Bremerinnen und Bremer gedenken am 6. August 2024 wieder der Opfer der Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki, die sich zum 79. Mal jähren. Mit einer Mahnwache fordert das Bremer Friedensforum gemeinsam mit weiteren Organisationen die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen. Und endlich die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesrepublik Deutschland.

    Die Mahnwache in Bremen findet am Dienstag, 6. August, in der Zeit von 12 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz statt. Es spricht Angelika Claußen von der deutschen Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Blumen mitzubringen, um das Friedens- und Anti-Atom-Zeichen auf dem Marktplatz auszulegen.
    Wann und wo: 06.08.24 12.00 Uhr. Marktplatz


    Andreas Zumach: Gespaltene Wahrnehmung: Wie die Welt auf den Gaza-Krieg blickt
    Kein Thema entzweit die Welt der 193 UNO-Staaten und ihrer Bevölkerung schon so lange und so stark wie der Konflikt Israel/ Palästina. Die gegensätzlichen Reaktionen auf den seit Oktober letzten Jahres tobenden Gazakriegs zeigen das in aller Schärfe. Den einen Extrempol bilden die USA und Deutschland mit ihrer bedingungslosen und fast kritikfreien Unterstützung der israelischen Regierung. Den Gegenpol bilden Südafrika und Nicaragua mit ihren Klagen vor dem internationalen Gerichtshof gegen Israel wegen Völkermord und gegen Deutschland wegen Beihilfe zu diesen Verbrechen. Zwischen diesen beiden Polen gruppieren sich die übrigen 189 Staaten. Lassen sich dort neben Stellungnahmen unter völkerrechtlichen Gesichtspunkten noch weitere Motive finden, die z.B. durch eigenständige aber auch Abhängigkeiten und Einflusssphären bestimmt sind? Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit in den jeweiligen Ländern und welchen Platz nehmen historische Erfahrungen ein? Tendiert die Welt zu einer neuen Blockbildung und liefern dabei Theorien eines Nord-Süd-Gegensatz einen Erklärungsansatz? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich Andreas Zumach in seinem Vortrag auseinandersetzen.

    Andreas Zumach bringt reichhaltige internationale Erfahrung zu diversen Konflikten im Nahen und Mittleren Osten, sowie zu Fragen des Völkerrechts, der Sicherheitspolitik und Menschenrechtsthemen mit. Von 1988 – 2020 arbeitete Zumach als Korrespondent der taz und vieler anderer Zeitungen, Hörfunk und Fernsehsender bei der UNO in Genf. Heute lebt er als freier Journalist, Buchautor und Vortragsreferent in Berlin.

    Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung; unterstützt vom Bremer Friedensforum
    Wann und wo: Montag, den 19. August 2024 um 19.00 Uhr im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bürgerstraße 1 28195 Bremen

    Update: Hier gibts das Video der Veranstaltung


    Die Waffen nieder! Nein zum Krieg! Das Bremer Friedensforum ruft auf zum Antikriegstag 1. September 2024 um 11.00 Uhr, Goetheplatz
    Es sprechen:
    Prof. Wolfgang Däubler, Arbeitsrechtler
    Ivesa Lübben, Vizepräsidentin der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft
    Roman Fabian, Betriebsratsvorsitzender des Krankenhauses Links der Weser, LdW
    Musikalischer Beitrag: Bremer Chorwerkstatt


    Bremer Friedensforum lädt ein: Ohne Frieden kein Umweltschutz und keine Klimagerechtigkeit – Abrüsten auch fürs Klima!
    Es spricht: Anne Rieger, ehem. 2. Bevollmächtigte der IG Metall Waiblingen, Erstunterzeichnerin des Aufrufs Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg, Ko-Sprecherin im Bundesausschuss Friedensratschlag
    Wann und wo: Mittwoch , den 4. September 2024 um 19.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4


    „Nürnberg“ kommt nach Bremen

    Die Partei dieBasis organisiert in mehreren deutschen Städten Vorführungen des russischen Spielfilms „Nürnberg“ (Originaltitel: Nyurnberg) des Regisseurs Nikolai Lebedew. „Nürnberg“ ist die erste russische Verfilmung der Nürnberger Hauptprozesse und kam am 2. März 2023 in die russischen Kinos. Er basiert auf dem Roman von Alexander Swjaginze, dem ehemaligen stellvertretenden Generalstaatsanwalt Russlands, der auch das Drehbuch zu dem Film schrieb. Der Film wird im mehrsprachigen Original gezeigt (russisch, englisch, deutsch). Die englischen und russischen Passagen sind mit deutschen Untertiteln unterlegt. Die Filmvorführung wird mit einer von der Alexander-Pechersky-Stiftung zur Verfügung gestellten Fotoausstellung mit dem Titel „Der Nürnberger Prozess: Ein Blick aus Moskau“ begleitet, die unmittelbar vor und nach der Filmvorführung sowie in der Pause besucht werden kann.
    Wann und wo: Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstraße 34; Beginn: 21.09.2024 um 18 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr


    Veranstaltungen in Bremen April-Juni 2024

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen gibts unter der website des Friedensforum Bremen, das AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

    Gaza im Krieg: keine Zuflucht, nirgends…
    Vortrag und Disskussion mit Riad Othman / medico International e.V.

    Nach dem Überraschungsangriff der Hamas und anderer bewaffneter palästinensischer Gruppen am 7. Oktober 2023, dem in Israel über 1.000 Menschen zum Opfer fielen, begann das israelische Militär mit den verheerendsten und tödlichsten Angriffen auf Gaza in der Geschichte der seit bald zwei Jahrzehnten abgeriegelten Enklave. Neben mehreren Zehntausend Opfern infolge der militärischen Gewalt und völkerrechtswidriger Angriffe auf zivile Ziele haben die aktive Vorenthaltung von humanitärer Hilfe, die gezielte Zerstörung der Lebensgrundlagen von mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen und zahlreiche Attacken gegen Gesundheitseinrichtungen zu weiteren ungezählten Opfern in Gaza geführt. Die Ernährungslage ist katastrophal, die Gesundheitsversorgung ist kollabiert. Die unterschiedlichen Aspekte dieser rein menschengemachten humanitären Katastrophe lassen sich kaum getrennt voneinander betrachten. Über die Situation in Gaza berichtet Riad Othman von der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V.
    Medico hat mehrere Partnerorganisationen in Gaza wie die Palestinian Medical Relief Society, die pausenlos im Einsatz sind, um Verletzte zu evakuieren, die Union of Agricultural Work Committees, die Binnenvertriebene mit Lebensmittelpaketen versorgen und die Culture and Free Thought Association im Süden des Gazastreifens, die versuchen Notunterkünfte und Zelte für Geflüchtete zu organisieren.
    Riad Othman, von Haus aus Osteuropa-Historiker mit niederländischem Master in Humanitärer Hilfe, arbeitete in bzw. zu unterschiedlichen Krisenregionen, bevor er von 2012 bis 2015 das medico-Büro für Palästina und Israel vor Ort leitete. Seit 2016 ist er als Nahostreferent von Berlin aus tätig.
    Die Veranstaltung wird organisiert vom AK Nahost Bremen.
    Wo und Wann: 04.07.24 19 Uhr Theatersaal Zion, Kornstr. 21


    Zum 110. Todestag: Bertha v. Suttner’s „Die Waffen nieder“ – Stummfilm mit musikalischer Untermalung
    „Die Waffen nieder“ ist ein dänischer Stummfilm aus dem Jahre 1914 von Holger Madsen. Zur Aufführung am 21.6.24 kommt der Film mit ins Deutsche übertragenen Zwischentiteln – Aisha und Veronika Otto begleiten den Film mit Gesang und Cello. Mehr zu Bertha v. Suttner gibts hier.

    Wann und wo: 21.06.2024, 21.30 Uhr, Theatersaal Zion, Kornstr. 31

    Veranstalter: Bremer Friedensforum und DFG/VK


    Kampagne „Nein zur Eskalation des Westens im Ukraine-Krieg“
    Das Bremer Friedensforum beteiligt sich an den Aktionen, die bundesweit unter dem Motto „Nein zur Eskalation des Westens im Ukraine-Krieg“ stattfinden. Am Donnerstag, den 20.6.2024 wird es auf dem Bremer Marktplatz von 16.00 – 18.00 Uhr verschiedene Protestaktionen geben.


    „Der Krieg gegen unseren Planeten geht in seine letzte Runde“ (Vortrag von Birgit Mahnkopf)
    Wo und wann: Villa Ichon, Goetheplatz 4, 07.06.2024, 19 Uhr

    Veranstalter: Bremer Friedensforum


    Kubas Kampf ums Überleben
    Vortrag und Diskussion mit Miguel Torres, Botschaftsrat der cubanischen Botschaft in Berlin
    Seit mehr als 60 Jahren versuchen US-Präsidenten und -Regierungen das gesellschaftliche Modell Cubas und seine Unabhängigkeit zu beseitigen. Mit der Verschärfung der Blockade, dem Wegfall des Tourismus infolge der Covid-Pandemie, der Notwendigkeit, eigene Impfstoffe herzustellen, wirtschaftliche Krisen weltweit und in Cuba, einer Währungsreform, verschlechterten sich die wirtschaftliche Lage in Cuba und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung dramatisch. Hohe Inflation, Verteuerung von Lebensmitteln und Energie, Stromabschaltungen und Transportprobelem sind die Folgen. Wie versucht Cuba aus dieser Situation herauszukommen?
    Wo und Wann: Theatersaal Zion, Kornstr. 31, 05.06. 19.30 Uhr


    Kundgebung mit Sahra Wagenknecht und Fabio De Masi am Fr. 31. Mai
    Große Kundgebung des BSW am 31. Mai mit Sahra Wagenknecht, Fabio De Masi, Michael von der Schulenburg und Cornelia Barth auf dem Bremer Marktplatz in der Zeit von 13:30 – 15:30 Uhr. Die Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali übernimmt die Moderation

    Update: Hier gibts das Video der Veranstaltung ( in Ausschnitten)


    Vorführung des Dokumentarfilms "Tantura" im Paradox
    Mit anschließenden Berichten der zwei ältesten Palästinenser aus Bremen und Zeitzeugen der Vertreibung und Nakba: Samir al Abed (geb. ca. 1947, Vertreibung 1948 aus Akka / Palästina) und Mohammed Dakkour (geb. 1947, Vertreibung 1948 aus Safad / Palästina)
    Wo: Paradox, Bernhardstr. 12
    Wann: Fr. 31. Mai 17 Uhr

    Michael von der Schulenburg: Die Zukunft der EU zwischen Aufrüstung und Diplomatie
    "Die für den Westen sich verschlechternde militärische Lage in der Ukraine und der zunehmende Rückzug der USA aus diesem Krieg haben eine Situation entstehen lassen, in der die EU nun aufgerufen ist, eine Führung bei der Lösung dieses Krieges zu übernehmen. Wohl zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hätte somit die EU die Möglichkeit, unabhängig von geopolitischen Überlegungen der USA, das Schicksal Europas in einer so entscheidenden Frage wie Krieg und Frieden auf europäischem Boden in eigener Verantwortung mitzubestimmen. Man sollte erwarten, dass sich hier die EU und ihre Mitglieder aus ihrem ureigensten Interessen heraus als das europäische Friedensprojekt beweisen würden, als welches es bei seiner Gründung einmal gedacht war. Erschreckenderweise ist dem aber nicht so. Im Gegenteil! Während sich im amerikanischen politischen Establishment Rufe nach Verhandlungen mit Russland verdichten, gehen regierende Politiker der EU und fast aller ihre Mitgliedsstaaten genau den umgekehrten Weg und verfangen sich in immer schrilleren Kriegsaufrufen und immer irrationaleren und sinnloseren militärischen Drohgebärden. Die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung der dem Krieg zugrunde liegenden Probleme wird dabei nicht einmal in Erwägung gezogen."
    Auszug/Zitat aus: https://michael-von-der-schulenburg.com/mit-ihrer-rolle-im-ukrainekrieg-konnte-die-europaische-union-ihre-eigene-politische-zukunft-riskieren/

    Wann und wo: Donnerstag 30. Mai 2024, 18:00 Uhr, TivoliSaal - Gewerkschaftshaus - Bremen, Bahnhofsplatz 22-28 (organisiert vom Bremer Friedensforum)

    Update: Hier gibts das Video der Veranstaltung


    Memorandum 2024. „Schuldenbremse lösen: Auftakt zu gerechtem Klimaschutz“
    Prof. Dr. Mechthild Schrooten, Bremen, Prof. Dr. Rudolf Hickel, Bremen stellen das aktuelle Memorandum 2024 vor.
    Wann und wo: Mi. 15. Mai, 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4
    8.Mai, Tag der Befreiung vom NS-Regime
    Der Verein Deutsch Russische Friedenstage lädt zu zwei Gedenkveranstaltungen ein:

    Kundgebung am Mahnmal Reitbrake
    8. Mai 1945 – Tag der Befreiung vom NS-Regime
    Mittwoch, 8. Mai, 17 Uhr
    Mahnmal an der Reitbrake
    Reitbrake 6, Bremen

    Erinnerung an hunderte tote Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion
    Kranzniederlegung als Mahnung zum Frieden
    Donnerstag, 9. Mai, 17 Uhr
    Gräberfeld NN (Ausländerfeld)
    Friedhof Osterholz
    Eingang Hermann-Koenen-Straße, Bremen

    Mehr dazu gibts hier
    1. Mai Demonstration des DGB
    10:00 Uhr - Kundgebung auf dem Osterdeich, Höhe Stadion, mit Beiträgen aus den Betrieben
    11:00 Uhr – Demonstration ab Osterdeich
    12:00 Uhr - Kundgebung auf dem Domshof


    Veranstaltung: Andrej Hunko: Freiheit für Julian Assange – Jetzt! (19. April)
    Die Entscheidung über die Auslieferung wurde wieder vertagt – die Quälerein dauert an, während die Ungerechtigkeit weitergeht. Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (BSW) beobachtete die Anhörung im Auslieferungsverfahren gegen den Investivjournalisten Julian Assange vor Ort in London.
    Gemeinsame Veranstaltung: Bremer Friedensforum und aufstehen Bremen, mit IALANA (Internationale Juristen gegen Atomwaffen)
    Ausführliche Infos auf dem Flyer
    Ort und Zeit: 19.4. 19 Uhr, Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5:

    Update: Das Video der Veranstaltung
    Lesung mit Henning Scherf: Aus dem Kriegstagebuch der Erna Maria Johansen (18. April)

    Lesung aus dem von Angelina Sörgel herausgegebenen Kriegstagebuch der Erna Maria Johansen – das war eine tapfere Berliner Frau, Reformpädagogin und Frau eines linkssozialdemokratischen Journalisten, im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, vierfache Mutter – die Kinder bei Kriegsbeginn fünf, vier und drei Jahre alt.
    Ort und Zeit: Villa Ichon, Goetheplatz 4, 18. April 17 Uhr
    Veranstaltung: Rüstungshochburg Bremen (12. April)

    Was wissen wir über Waffen aus Bremen und Waffenexporte über Bremer Häfen nach Israel?
    Barbara Heller vom Bremer Friedensforum berichtet.
    Ort und Zeit: 12.04.24; 17-19.30 Uhr, Paradox, Bernhardstr. 12

    Das Netzwerk Friedenskooperative ruft auf, ihren Appell zu unterzeichnen: EU-Atombombe? Nicht mit uns!

    Der Appell hat folgenden Wortlaut:
    "Die aktuelle Diskussion um eine europäische oder sogar deutsche Atombombe ist erschreckend und brandgefährlich. Wir erteilen diesen Gedankenspielen eine klare Absage und fordern aus folgenden Gründen die leichtsinnig geführte und überflüssige Debatte sofort zu beenden:

    Der Nichtverbreitungsvertrag (NVV) als auch der Zwei-plus-Vier Vertrag verbieten es Deutschland eigene Atomwaffen zu besitzen. Der NVV, den alle EU-Staaten unterzeichnet haben, macht auch eine EU-Atombombe unmöglich. Die Forderung nach einer EU- oder deutschen Bombe unterläuft das Völkerrecht und die internationale Ordnung.

    Noch mehr Atomwaffen und neue Nuklearmächte würden dazu führen, dass weitere Staaten nach der Bombe streben könnten. Eine unkontrollierbare Verbreitung würde einsetzen und damit die Sicherheit aller noch stärker gefährden, da das Risiko eines Einsatzes weiter erhöht wird! Wer weitere Atomwaffen fordert, nimmt die katastrophalen humanitären und ökologischen Konsequenzen eines möglichen Einsatzes leichtfertig in Kauf! Wie wir aus der Geschichte der Atomwaffeneinsätze und -tests wissen, sind die Auswirkungen für Mensch und Umwelt verheerend!

    Schluss mit den sinnlosen und gefährlichen Debatten um eine EU- und deutsche Atombombe! Wir setzen uns diesen Gedankenspielen entschieden entgegen und fordern stattdessen Maßnahmen, um die nuklearen Risiken zu senken. Die internationale Gemeinschaft muss wieder den Weg der Diplomatie anstatt der Konfrontation und Aufrüstung einschlagen. Dazu gehört auch, dass Europa und Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterstützen. Nur eine atomwaffenfreie Welt ist eine sichere Welt!"

    Die Unterschriftensammlung läuft bis zur EU-Wahl am 9. Juni 2024.

    Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!

    In einem Aufruf wenden sich zahlreiche Gewerkschafter an die Öffentlichkeit und die Gewerkschaften, sich stärker gegen Krieg und Aufrüstung zu positionieren. Im Aufruf heißt es u.a.:

    "Die Welt wird von immer neuen Kriegen erschüttert, Menschen werden getötet, Länder verwüstet. Das Risiko eines großen Krieges zwischen den Atommächten wächst und bedroht die Menschheit weltweit. Gigantische Finanzmittel und Ressourcen werden für Krieg und Militär verpulvert. Statt damit die großen Probleme von Armut und Unterentwicklung, maroder Infrastruktur und katastrophalen Mängeln in Bildung und Pflege, Klimawandel und Naturzerstörung zu bekämpfen.

    Die deutsche Regierung und Parlamentsmehrheiten beteiligen sich an dieser verheerenden Politik. Sie reden über „Kriegstüchtigkeit“ und sogar über „eigene“ Atombewaffnung, statt sich mit aller Kraft für ein Ende der Kriege, für Frieden und gemeinsame Problemlösungen einzusetzen. Die Ausgaben für Militär sollen 2024 auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Während in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt wird und die Lasten der Klimapolitik auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt werden.

    Die Gewerkschaften müssen sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einsetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen. Das ergibt sich aus ihrer Tradition und ihren Beschlüssen. Auch und besonders in den aktuellen Auseinandersetzungen um die internationale Politik und um die Haushaltspolitik!

    Wir fordern unsere Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, den Beschlüssen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden! Die Gewerkschaften müssen sich laut und entschieden zu Wort melden und ihre Kraft wirksam machen: gegen Kriege und gegen Aufrüstung!

    Hier gehts zur website der Initiative mit der Möglichkeit, diesen Aufruf zu unterstützen.


    35 Jahre Deutsch-Palästinensische Gesellschaft

    Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen wurde am 13. Februar 1989, also vor jetzt 35 Jahren gegründet. Am 2. März 2024 wurde in Bremen-Hemelingen an diesen Tag erinnert. Nicht mit einer fröhlichen Feier mit Musik und Tanz, wie sonst bei den palästinensisch-arabischen Festen, sondern eher in gedrückten Stimmung.

    Vor 35 Jahren war die Hoffnung auf einen gerechten Frieden im Nahen Osten noch sehr lebendig. Hans Koschnick, damaliger Bremer Bürgermeister, hatte seinerzeit die Gründer noch zu ihrem Vorhaben der Gründung der DPG ermutigt. Wobei er selber übrigens Präsident der DIG, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft war. Die DPG wuchs und gedieh, entfaltete eine reichhaltige Aktivität und erfuhr eine breite Unterstützung in Politik und Gesellschaft. Man suchte und fand auch bald den Kontakt zur Palästinensischen Vertretung in Bonn (damals gab es noch keine Botschaft) und zu Abdallah Frangi, dem Generaldelegierten und engem Vertrauten von Yassir Arafat. Frangi war danach oft in Bremen, war gern gesehener Gast bei den hiesigen Medien und wurde wie selbstverständlich von den Bürgermeistern, nacheinander von Klaus Wedemeier, Henning Scherf, Gerd Börnsen und Carsten Sieling zu Gesprächen auf höchster Bremer Ebene empfangen. Einen inhalts- und umfangreichen Bericht über die 35-jährige Geschichte der DPG Bremen findet man hier: http://nahost-forum-bremen.de/wp-content/uploads/2024/03/24-03-02-Geschichte-der-Deutsch.pdf

    Die Zeiten haben sich gründlich geändert. In der Öffentlichkeit wird es immer schwieriger, pro-palästinensiche Themen zur Sprache zu bringen. In der jetzigen israelischen Regierung sitzen Minister, die offen Ziele vertreten, die völlig aus der Zeit gefallen scheinen und in einer liberalen Öffentlichkeit eigentlich nur noch blankes Entsetzen hervorrufen müssten. Israel nennt sich die "einzige Demokratie im Nahen Osten" und vertritt dabei eine Politik, die mit dem Reizwort Apartheid völlig zutreffend benannt wird. Für den Gazastreifen wird die Vernichtung bzw. die Vertreibung der gesamten Bevölkerung nach Ägypten propagiert. Schon sind in in dem kleinen Küstenstreifen (das ja ungefähr so groß wie Bremen ist) über 30.000 Menschen getötet worden. Hier gehts zum Video der Veranstaltung am 2. März 2024 im Bürgerhaus Bremen-Hemelingen


    Gaza: Helfen, wo Hilfe kaum noch möglich ist

    Unterstützer von Ärzte ohne Grenzen erhielten heute (4.3.24) eine mail von Dr. Edward Chu von Ärzte ohne Grenzen, die ich unseren Lesern zur Kenntnis geben möchte.

    " Sehr geehrter Herr Weiss,
    Maryam* ist elf Jahre alt und ihr Leben hat sich radikal verändert. Sie wurde bei einem Bombenangriff schwer verletzt, ein Bein musste knapp unter der Hüfte amputiert werden, das andere am Knie. Gemeinsam mit ihrer Mutter und zwei Schwestern, die ebenfalls Gliedmaßen verloren und schwere Knochenbrüche erlitten haben, kam sie in unser Krankenhaus in Rafah. Wir behandeln dort Patient*innen so gut es uns möglich ist.

    Unsere Mitarbeiter*innen versorgen rund um die Uhr Patient*innen in den verbleibenden Krankenhäusern in Gaza, in denen wir arbeiten können. Aufgrund der Blockade müssen wir oft mit begrenzten Hilfsgütern wie Anästhetika, Sauerstoff oder sogar Medikamenten und Hilfsmitteln zur Bekämpfung lebensbedrohlicher Blutungen auskommen.

    Mein Name ist Edward Chu, ich bin Notfallmediziner und war in unserem Krankenhaus im südlichen Gazastreifen, in Rafah, im Einsatz. Mit Ärzte ohne Grenzen habe ich bereits in verschiedenen Konfliktgebieten gearbeitet, doch was in Gaza passiert, ist eine humanitäre Katastrophe, wie ich sie noch nicht gesehen habe.

    Das Schlimmste für mich als Mediziner war, dass wir dort vor eine Wahl gestellt werden, die Mediziner*innen nicht treffen sollten: unser eigenes Leben schützen oder verletzte Menschen behandeln und ihr Leben retten.

    In Gaza gibt es keinen sicheren Ort für die Menschen und unsere Arbeit. Gesundheitseinrichtungen und medizinisches Personal werden angegriffen. Ich hätte eigentlich in der Notaufnahme eines anderen Krankenhauses arbeiten sollen – das war aber nicht möglich, weil die Gegend ständigem Beschuss ausgesetzt war. Es ist unglaublich herausfordernd, im Gazastreifen humanitäre Hilfe zu leisten.

    Unsere Teams müssen daher sehr flexibel sein. Wir operieren komplizierte Kriegsverletzungen, behandeln Verbrennungen, unterstützen Frauen bei der Geburt, stellen sauberes Wasser zur Verfügung und bemühen uns, Hilfsgüter zu den Menschen zu bekommen, die sie so dringend brauchen. Das Rückgrat dieser Nothilfe sind unsere palästinensischen Kolleg*innen, die jeden Tag aufs Neue zur Arbeit erscheinen, obwohl sie nicht wissen, ob sie ihre Familien am Abend wiedersehen werden.

    In etwa einem Viertel unserer weltweiten Projekte unterstützen wir Menschen, die in Kriegs- oder Konfliktgebieten leben. Helfen Sie uns mit einer regelmäßigen Spende, diesen Menschen medizinische Versorgung zukommen zu lassen.

    Mit herzlichem Dank und freundlichen Grüßen
    Dr. Edward Chu Notfallmediziner für Ärzte ohne Grenzen"

    Hier gehts zu Ärzte ohne Grenzen


    Europa braucht Entspannung und Verständigung
    Pressemitteilung des Bremer Friedensforums zum NATO-Manöver Steadfast Defender 2024

    Das Bremer Friedensforum erinnert angesichts des gerade begonnenen NATO-Manövers Steadfast Defender 2024 an die Selbstverpflichtung in der Sicherheitscharta der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa: „Wir müssen Vertrauen zwischen den Menschen innerhalb der Staaten schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten vertiefen…“. Dieses NATO-Manöver, das größte seit 1988, ist eine Provokation gegen diese Verpflichtung und besonders gegen Russland. 90.000 Soldaten, über 50 Kriegsschiffe von Zerstörern bis Flugzeugträgern, 80 Jagdflugzeuge, Hubschrauber und Drohnen und mindestens 1.100 gepanzerte Fahrzeuge werden daran teilnehmen, darunter 12.000 Soldaten der Bundeswehr. Das Mitwirken der deutschen Soldaten macht die Geschichtsvergessenheit dieses Landes deutlich, von dem im 20. Jahrhundert zwei große Angriffskriege gegen Russland bzw. gegen die Sowjetunion ausgegangen sind. Im 2. Weltkrieg hat das der Sowjetunion 27 Millionen Tote gekostet. Außerdem verursacht solch ein Manöver enorme Schäden an Umwelt und Klima. Was Europa in der augenblicklich sehr angespannten Situation braucht, sind keine Großmanöver, sondern Zeichen der Entspannung und Verständigung durch Diplomatie und Verhandlungen.


    "Tax the Rich!" Eine Petition von Oxfam u.a. zur Verringerung der Ungleichheit

    Die 5 reichsten Männer haben ihr Vermögen seit 2020 verdoppelt.
    Gleichzeitig sind weltweit 5 Milliarden Menschen ärmer geworden.

    Eine europäische Steuer auf hohe Vermögen ist die effektive und schon lange überfällige Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit, allen voran die extreme soziale Ungleichheit und die mit dieser untrennbar verbundene Klimakrise.
    Mit den Mehreinnahmen könnten wir gute Bildung, Gesundheit und Klimaschutz finanzieren – und nebenbei das Haushaltsloch 2024 schließen. Denn eine solche Steuer könnte allein in Deutschland jährlich bis zu 85 Milliarden Euro einbringen!
    Auch die Reichsten müssen endlich ihren fairen Beitrag leisten! Und mit dieser Forderung sind wir nicht allein: In einem breiten internationalen Bündnis Tax The Rich wollen wir bis Oktober EU-weit eine Millionen Unterschriften sammeln. Denn dann muss die Europäische Kommission den Vorschlag prüfen! Ihre Stimme zählt also!

    Hier gehts zur website der Europäischen Bürgerinitiative mit weiteren Informationen und hier können Sie die Intitiative unterschreiben


    Veranstaltungen in Bremen Jan-März 2024

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Demonstrationen und Kundgebungen zum Krieg in Gaza finden in Bremen jede Woche statt. Aktuelle und detaillierte Informationen zu diesen Demonstrationen und auch Videos vergangener Demos und Veranstaltungen gibts unter der website des AK Nahost Bremen und bei Aufstehen Bremen.

    Aufruf des Bremer Friedensforum zum Bremer Ostermarsch 2024
    Aus dem Aufruf:
    "Die Waffen nieder!
    Nein zu Kriegsvorbereitung und "Kriegstüchtigkeit"
    Mehr als 20 Kriege weltweit - viele davon fast völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden (z.B. im Jemen, im Sudan, in Syrien…) - verursachen täglich entsetzliche Zerstörungen, vielfaches Leid und tausendfachen Tod.
    Kriege enden, indem die Konfliktpunkte durch diplomatische Verhandlungen gelöst werden. Dazu müssen die Waffen schweigen. Die Bundesregierung wendet sich gegen Waffenstillstände und feuert stattdessen die Kriege an, indem sie immer mehr und immer zerstörerischere Waffen in die Kriegsgebiete liefert. Diese Waffen verschärfen die Konflikte, sie wirken eskalierend, entziehen sich der Kontrolle, wandern weiter und verhindern an anderen Orten zivile Konfliktlösungen.
    Die Folgen dieser Kriegslogik sind weltweit zu spüren. Im globalen Süden fehlen die Mittel, die dringend gebraucht werden, um Hunger, Krankheit und die Folgen von Umwelt- und Klimazerstörung zu bekämpfen. Kriege sind Ursache und Folge dieser Probleme und verschlechtern die Lebenssituation von Millionen Menschen katastrophal. In unserem Land fehlen durch die immensen Rüstungsausgaben die Mittel für Bildung und Gesundheit, für Renten, Wohnungsbau, Infrastruktur und Versorgung mit alternativen Energien.
    Der deutsche Rüstungshaushalt hat sich in den letzten acht Jahren verdoppelt. Jeder fünfte Euro geht in die Rüstung. Die Ausgaben für Militär und Krieg sind größer als die für Bildung, Gesundheit, Wohnen, Umwelt und Klima zusammen. Aufrüstung führt nicht zu einer gerechteren und friedlicheren Welt. Die Aufrüstung beschert der Rüstungsindustrie sagenhafte Umsätze und Gewinne. Die hundert Milliarden Euro, die Bundeskanzler Scholz verschleiernd als Sondervermögen bezeichnet hat, sind in Wirklichkeit Kriegskredite, die zu hundert Prozent den Rüstungskonzernen in den Rachen geworfen werden. Deutsche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall, Airbus und Lürssen profitieren davon ebenso wie die großen US-amerikanischen Konzerne, die Atombomber bauen. Opfer dieser Politik sind die Kriegstoten, Männer, Frauen, Kinder, deren Zahl täglich steigt."
    weiter lesen...

    Zeit und Ort: Sa 30. März. 11 Uhr Auftakt zum Demonstrationsumzug am Friedenstunnel Parkallee/Ecke Hohenlohestraße.
    12 Uhr Schlusskundgebung Marktplatz; es spricht Zaklin Nastic MdB (Bündnis Sahra Wagenknecht)

    Update: Das Video der Veranstaltung
    Buchvorstellung „Bedrohter Diskurs - Deutsche Stimmen zum Ukrainekrieg“ von Hermann Theisen / Helmut Donat (Hrsg.)
    Auf 368 Seiten geben die Artikel von 57 Autoren inhaltliche Impulse zur Debatte um den Krieg in der Ukraine, die sich in derzeitigen politischen Diskussion und medialen Berichterstattung kaum finden. Darunter sind Beiträge von bekannten Namen wie Franz Alt, Peter Brandt, Günter Verheugen, Johano Strasser, Christoph Butterwegge, Sahra Wagenknecht und anderen. Elf Bremer Autor*innen sind in dem Buch vertreten. Angestrebt wird ein offener Diskurs über Ursachen, Verlauf und Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges.
    Ort und Zeit: Montag, 18.03.2024, 19.00 h Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5
    Veranstalter: Donat- Verlag in Kooperation mit Bundesvereinigung Opfer der NS- Militärjustiz e.V., Bremer Friedensforum und VVN - Bund bremischer Antifaschisten
    Filmvorführung "Komm und sieh"
    10. März 19 Uhr, Kulturzentrum Kunz, Sedanstr. 12, Film „Komm und sieh“ von Elem Klimow (1985, Russland)
    Die „De-Industrialisierung Deutschlands unter dem Druck der USA“
    Vortrag von Dr. Werner Rügemer am 6. März 2024

    "nachdenken-in-bremen.de" freut sich, einen seiner Autoren in Bremen begrüßen zu dürfen. Werner Rügemer wird in seinem Vortrag über den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands vor allem über den Zusammenhang mit der amerikanischen Politik referieren. Wir freuen uns auf einen anregenden Vortrag und eine lebendige Diskussion.
    Ort und Zeit: 6. März 2024, Gemeindesaal der Christengemeinschaft (Heinrichstr. 11), 19 Uhr
    Veranstalter: dieBasis Bremen

    Update: Das Video der Veranstaltung
    Lesung aus "Das Blockadebuch"
    Mi 6. März 19 Uhr, Villa Ichon, Lesung aus „Das Blockadebuch“ von A. Adamowitsch und D. Granin
    Klimastreik am 1. März, Beginn der Demonstration 10 Uhr auf dem Marktplatz
    Die Bremer Gruppe von Fridays for Future hat zum Klimastreik aufgerufen. Am 1. März wollen sie erneut mit Verdi gegen die Verkehspolitik und für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne streiken. Bereits im vergangenen Dezember hatte sich in Bremen ein Bündnis aus FFF, Verdi und ÖPNV-Beschäftigten gebildet. Mehr Infos zur bundesweiten Mobilisierung hier:https://fridaysforfuture.de/wirfahrenzusammen/.
    Das Bremer Friedensforum ruft dazu auf, sich an den Aktionen zu beteiligen und weist darauf hin, dass Militär und Krieg Klimakiller Nr. 1 sind.
    Zur Mobilisierung auf die Demo zeigt Kino in der Neustadt am 25. Februar den Film "Everything will Change". Der Film erzählt im Doku-Fiction Stil von den Ursachen von Klima- und anderen menschgemachten Katastrophen und versucht zum Widerstand zu ermuntern. Mehr Infos hier: www.kino-in-der-neustadt.de
    Russland - Zwischen Feindesland und neuer Heimat
    Diskussion und Lesung mit Ulrich Heyden zu seinem neuen Buch "Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters" Am 12. Februar, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 19 Uhr.

    Ulrich Heyden, Moskau-Korrespondent der NachDenkSeiten, Jahrgang 1954. Arbeitete in Hamburger Metallbetrieben bevor er 1993 seiner Familie und Deutschland den Rücken kehrt und nach Russland auswandert. Sein Vater hatte einst als Soldat das Land überfallen. Er arbeitet heute dort als Journalist, lange Zeit auch für zahlreiche deutsche Medien.
    Aus dem Klappentext seines soeben im Promedia Verlag erschienenen Buches: „Trotz Schocktherapie unter Boris Jelzin und Tschetschenienkrieg bleibt er in Russland und bewundert, wie die einfachen Menschen ihr Überleben im Alltag selbst organisieren. Er schreibt für eine Vielzahl an Tages- und Wochenzeitungen und produziert Sendungen für deutsche Radiostationen. Doch mit dem Maidan 2014 und erst recht nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine 2022 kündigen fast alle Medien die Mitarbeit auf, weil Heyden nicht bereit ist, das westliche Narrativ zu übernehmen.“ Das Buch können Sie am Abend erwerben und signieren lassen.

    Veranstalter: Deutscher Freidenker-Verband Landesverband-Nord e.V. und DFG-VK Bremen. Unterstützende Organsisationen: AG Frieden bewegt Bremen, Aufstehen Bremen, Deutsch-russische Friedenstage e.V. Bremen, Gesprächskreis Nachdenken in Bremen, Masch Marxistische Abendschule Bremen, Nachdenken in Bremerhaven

    Ausstellung und Rahmenprogramm zur Blockade Leningrads 1941-1944 - 27. Januar bis 10. März
    Am 27.Januar jährt sich zum 80sten Mal der militärische Durchbruch der von der Deutschen Wehrmacht exekutierten Blockade Leningrads. Der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. bietet in Kooperation mit der Friedensinitiative der Gemeinde Unser Lieben Frauen ein vielfältiges Programm zur Einordnung dieser Tragödie.
    Hier gehts zur Veranstaltungsübersicht, ausführliche Informationen bietet dieser flyer
    Update: Das Video der Eröffnungsveranstaltung bei weltnetz.tv
    Hier das Video zur Veranstaltung "Anna Achmatowa: Lyrik für das Leben" in der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen. Anna Achmatowa zählt noch heute zu den verehrrten Künstlerinnen und Künstlern, die während der Blockade Leningrad treu geblieben sind: Mehr noch: Anna Achmatowa hat mit ihrer Kunst den Glauben der Eingeschlossenen an das Überleben gestärkt.
    Hier das Video zum "Leningrad Konzert" in der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen mit Werken u.a. von D. Schostakowitsch, M. Mussorgski, L.v. Beethoven, J.S. Bach


    Buchvorstellung: Jörg Wollenberg, „Wer Kiew hat, kann Russland zwingen“ (Paul Rohrbach, 1916), trafo verlag, Berlin 2023. Am 26. Januar, 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4
    Eine Veranstaltung der Masch (Marxistische Abendschule Bremen)
    Im Gespräch mit dem Autor Jörg Wollenberg wird es um einen anderen Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine gehen, insbesondere um die verdrängten Kapitel der deutschen und der russisch-ukrainischen Geschichte im 20.Jahrhundert.

    Jörg Wollenberg, Prof. i.R. zur Weiterbildung an der Universität Bremen, zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt u.a.: Krieg der Erinnerungen von Ahrensbök über New York nach Auschwitz und zurück. Eine Spurensuche, 2 Bde., Bremen 2016.


    Schuldenbremse oder „goldene Regel“? Finanzpolitik für die sozial-ökologische Zeitenwende | Referent: Rudolf Hickel
    Eine Veranstaltung des Instituts für Arbeit und Wirtschaft.
    Ort: Wiener Straße 9, FVG Raum: W0060
    Zeit: 25. Januar 2024, 12:15 Uhr


    Der Gaza-Krieg und die deutschen Debatten
    Veranstaltung mit Ivesa Lübben und Arn Strohmeyer
    am 23. Januar 2024 im Bürgerhaus Weserterrassen, Osterdeich 70 b, 19 Uhr
    Eine Veranstaltung der Masch (Marxistische Abendschule Bremen)

    Ivesa Lübben hat Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie Arabisch studiert. Sie war über 16 Jahre freie Journalistin und Autorin in Ägypten, war über 9 Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Universität Marburg und zuletzt Büroleiterin im Nordafrika-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tunis.
    Arn Strohmeyer ist Journalist und Autor. Er hat Philosophie, Soziologie und Slawistik studiert, war 27 Jahre politischer Redakteur und Ressortleiter Politik. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, mit Schwerpunkten u.a. über Griechenland und Israel/Palästina.

    Hungersnot und Peitsche - Die Ausbeutung des Globalen Südens
    Lesung mit Jörg Kronauer
    am 15. Januar 2024, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 19 Uhr
    Es war im Sommer 2022: Deutschland und die EU hatten beschlossen, auf russisches Erdgas so rasch wie möglich zu verzichten; sie kauften also Flüssiggas, wo es nur erhältlich war. Die Folge: Die Preise gingen durch die Decke; ärmere Länder wie Pakistan oder Bangladesch, die sich nicht beliebig hohe Kosten leisten konnten, bekamen überhaupt kein Erdgas mehr, mussten Energie rationieren – zum Schaden ihrer Bevölkerung. In Europa interessierte das niemanden. Ähnliche Beispiele gäbe es viele. Grüner Wasserstoff etwa: Die Länder des Globalen Südens sollen künftig erneuerbare Energien nutzen – nicht so sehr für sich selbst, sondern um der wohlhabenden EU klimafreundlichen Wasserstoff zu liefern. Sie werden einmal mehr ausgenutzt. Ganz wie in der Migrationspolitik: Die Bundesregierung will gut, und kostspielig, ausgebildete Arbeitskräfte zum Beispiel aus Afrika abwerben und unerwünschte, ökonomisch nicht nützliche Flüchtlinge nach Afrika abschieben. Und das ist längst nicht alles. Der Globale Süden wird hemmungslos ausgebeutet – Neokolonialismus pur.

    Jörg Kronauer ist Soziologe, freier Journalist und Buchautor. Lebt in London. Redaktionsmitglied von German Foreign Policy. Schwerpunkt: Internationale Politik. Buchveröffentlichungen: "Der Aufmarsch - Vorgeschichte zum Krieg. Russland, China und der Westen"; " 'Der Rivale': Chinas Aufstieg zur Weltmacht und die Gegenwehr des Westens"

    Update: Das Video der Veranstaltung bei weltnetz.tv


    Die Verleihung des Hannah-Arendt-Preises an Masha Gessen in Bremen musste im Hinterhof stattfinden

    Vergleiche sind in der Geschichtswissenschaft und im Journalismus das tägliche Brot. China wird mit den USA, das persische mit dem ägyptischen Großreich, das römische mit dem britischen oder mit dem US-amerikanischen Imperium, Metternich mit Kissinger, Konrad Adenauer mit Willy Brandt usw. usf. verglichen. Besonders beliebt ist Hitler, der mit Stalin, Mao, Gaddafi, Sadam Hussein, Bashar Al-Assad und vielen anderen Präsidenten und Staatsoberhäuptern verglichen wurde. Jüngstes Beispiel: Wladimir Putin und Wolodymir Zelensky beschuldigen sich gegenseitig, Hitler zu sein. Ausgerechnet zwei Vergleiche aber unterliegen einem absoluten Tabu: Israel und seine Politik dürfen nicht mit irgendwelchen Erscheinungen oder Vorkommnissen aus Nazi-Deutschland, und der Holocaust darf sowieso mit nichts verglichen werden, weil sonst seine „Singularität“ in Frage gestellt würde.

    weiter gehts auf den Seiten des Ak Nahost Bremen


    20 Jahre Nachdenkseiten

    Der erste Artikel auf den Nachdenkseiten (nachdenkseiten.de) erschien vor 20 Jahren, mittlerweile sind sie zu einem der wichtigsten unabhängigen Informationskanäle in der deutschsprachigen Medienwelt geworden. Unverzichtbar in einer Zeit, in der der Journalismus der sog. Leitmedien einen Tiefpunkt der Seriosität erreicht hat.

    Das Video der Veranstaltung, u.a. mit einem Vortrag von Oskar Lafontaine, gibts hier



    Veranstaltungen in Bremen im Dezember 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße



    Großdemo "Nein zu Kriegen!" am 25.11. in Berlin

    Friedensdemo Berlin

    Aus dem Aufruf zur Demonstration: " Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag. Täglich sterben unschuldige Menschen. Wir sind besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir brauchen eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit.

    Anstatt auf Deeskalation und Diplomatie zu setzen, liefert die Bundesregierung immer mehr Waffen und rüstet massiv auf. Große Teile der Politik und Medien militarisieren die Gesellschaft. Erstmals wird Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel (nach NATO-Kriterien) erreichen. Mit 85,5 Milliarden Euro sind die Militärausgaben 2024 die größten seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Gesundheitswesen, die Infrastruktur, Unterstützung für Kinder und bezahlbare Mieten, Bildung, Wissenschaft und Ausbildung sind dagegen durch dramatische Mittelkürzungen bedroht. Für immer mehr Menschen zeichnet sich eine soziale und ökonomische Katastrophe ab.

    Dazu tragen in erheblichem Maße auch die Sanktionen gegen Russland bei, die die Menschen im globalen Süden, in Europa und in Deutschland treffen: Inflation, gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sowie Reallohnverlust treffen die Bevölkerungen, vor allem deren ärmere Teile, und gefährden die industrielle Entwicklung auch in unserem Land. Im globalen Süden drohen Hungerkrisen, weil Getreide, Mais, Pflanzenöl und Düngemittel nicht mehr ankommen und die Preise massiv gestiegen sind.

    Es ist höchste Zeit für eine Friedenspolitik in der Ukraine, in Europa und weltweit. Im Vorfeld des Krieges in der Ukraine wurden Warnungen ignoriert und Lehren zur Kriegsvermeidung missachtet. Wir müssen die Rutschbahn in Richtung 3. Weltkrieg und in ein soziales, ökonomisches und ökologisches Desaster stoppen. „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ (Willy Brandt) Nur im Frieden und nur durch gemeinsame globale Anstrengungen sind soziale Entwicklung, Schutz von Klima und Natur und eine lebenswerte Zukunft für alle möglich.

    Wir verurteilen den russischen Einmarsch vom 24.2.2022 in die Ukraine. Ebenso verurteilen wir auch die vorangegangenen Vertragsbrüche und nicht eingehaltenen Zusagen der NATO-Staaten.

    Die ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Ein Waffenstillstand und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges statt einer weiteren Eskalation sind in ihrem Interesse. Das Töten und Blutvergießen und die Zerstörung des Landes und der Umwelt müssen umgehend gestoppt werden. Verhandlungslösungen und Pläne liegen auf dem Tisch. Verhandeln heißt nicht kapitulieren, sondern Lösungen für komplizierte Herausforderungen finden!

    Wir fordern von der Bundesregierung ein Ende der ungehemmten Aufrüstung sowie eine sofortige Vermittlung für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Sie muss eigene diplomatische Initiativen entwickeln und bestehende Friedensvorschläge unterstützen – besonders die des globalen Südens.

    Es gibt keinen Grund, sich von der Entspannungspolitik zu distanzieren. Das Versagen liegt vielmehr darin, dass sie 1990 nicht zur Leitidee des neuen Europas weiterentwickelt wurde. Wir treten ein für eine neue Entspannungspolitik und für Rüstungskontrolle und Abrüstung.

    - Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde.
    - Waffenexporte und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie.
    - Abrüstung! Ausgaben für das Militär senken, Milliarden in soziale Ausgaben investieren.

    Wir wollen eine soziale, ökologische und demokratische Bundesrepublik Deutschland als Teil einer gerechten Weltordnung ohne Krieg, Hunger und Ausbeutung.

    Es ist Zeit, dass wir Bürgerinnen und Bürger uns wieder stärker in die politischen Auseinandersetzungen einmischen. Deshalb rufen wir auf, am 25.11 – am Samstag vor der Verabschiedung des Bundeshaushaltes – gemeinsam für Frieden und Abrüstung, Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine und Friedensverhandlungen zu demonstrieren.

    Initiiert von der Initiative „Nein zum Krieg – Die Waffen nieder!“: Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Claudia Haydt, Rita Heinrich, Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Hanna Rothe, Peter Wahl"

    Hier gehts zur Liste der Unterzeichner und zu aktuellen Informationen für die Demonstration
    Die Auftaktkundgebung beginnt um 13.00 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin. Es folgt ein Demonstrationszug und gegen 15.00 Uhr die Schlusskundgebung, ebenfalls am Brandenburger Tor. Ende ist gegen 16.00 Uhr.
    Es wird auch Busse ab Bremen (ZOB) geben, bitte zeitnahe Anmeldung bei: bernd.ising@posteo.de (in Zusammenarbeit mit dem Bremer Friedensforum)

    Die aktuelle Liste der Redner:

    Petra Erler (ehem. Kabinettchefin der Europäischen Kommission für
    „Unternehmen und Industrie“)
     Ates Gürpinar (stellvertr. Vorsitzender DIE LINKE),
     Iris Hefets (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost),
     Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (Autorin, Publizistin),
     Michael Müller (ehem. Staatsekretär im Umweltministerium, MdB a.D.,
    Vorsitzender der NaturFreunde),
     Dr. Michael von der Schulenburg (Diplomat, ehem. Assistant General
    Secretary des UN Generalsekretärs),
     Dr. Sahra Wagenknecht (MdB, BSW).

     Begrüßung im Namen der Initiator:innen: Reiner Braun

     Moderation: Wiebke Diehl und Jutta Kausch-Henken

    Update
    Videomitschnitte der Demonstration und der Kundgebung gibts hier:
    Mitschnitte einzelner Reden auf der Seite von Nie-wieder-Krieg.org
    Video des Friedenskanals Hamburg


    Video über die Kundgebung der Palästinensischen Gemeinde vor dem Hauptbahnhof am 27. Oktober 2023

    Zur zweiten großen und friedlichen Demonstration für die Menschen in Gaza hatten sich am 27. Oktober vor dem Hauptbahnhof in Bremen wieder über 500 Menschen versammelt. Wieder bei starkem Regen. Und wieder begleitet von einem großen Polizeiaufgebot. Das Ordnungsamt der Freien Hansestadt Bremen hatte - nach langen Verhandlungen - diese Kundgebung genehmigt. Aber, diese Genehmigung war verbunden mit einer langen Liste von dem, was getan und gesagt und gerufen und gezeigt werden durfte und von dem, was nicht getan und gesagt, gerufen und gezeigt werden durfte. Viel blieb da nicht mehr übrig. Freiheit durfte gerufen werden, Freiheit für Gaza, Freiheit für Palästina, Freiheit für Kinder ...

    Das Ordnungsamt hatte die Veranstalter auch verpflichtet, diese viele Seiten umfassenden Auflagen der Versammlung vollständig vorzulesen, mit allen Einzelheiten, mit allen Paragraphen im schlimmsten Behördendeutsch. Die Anwesenden mit ihrer Trauer, mit ihrer Wut, ihrer Enttäuschung und Verzweiflung mussten die Prozedur schweigend über sich ergehen lassen. Während neun langer Minuten. Sonst: Polizeieinsatz und gewaltsame Auflösung der ganzen Kundgebung. Das ist Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Palästinenser und Palästinenserinnen im Deutschland von heute.
    Veranstalter: Palästinensische Gemeinde Bremen
    Video: Marlies und Sönke Hundt

    Hier gehts zum Video bei Weltnetz.tv


    Veranstaltungen in Bremen im November 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Das Bremer Friedensforum, die Gruppe Bremen der DFG-VK und die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung laden am Dienstag, 21. November, zu einer Buchlesung mit Jürgen Grässlin in Bremen ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4.
    Der Titel seiner Autobiografie „Einschüchtern zwecklos. Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann“ ist Programm. Rüstungsgegner Jürgen Grässlin geht seinen Weg unermüdlich gegen Krieg und Gewalt.
    Mehr zu Jürgen Grässlin mit einem Auszug aus seinem neuen Buch gibts hier bei "Kontext: Wochenzeitung"

    Update: Hier gehts zum Video der Veranstaltung


    Eugen Drewermann erhält den Habenhauser Friedenspreis am 15. November in Bremen
    Seit dem Jahre 2007 verleiht die Habenhauser Schaffergesellschaft in einem Festakt in der Simon-Petrus-Kirche den Habenhauser Friedenspreis. Er wird an Personen oder Einrichtungen verliehen, die durch ihr integratives, Menschen, Völker, Religionen und Kulturen verbindendes Engagement dem Frieden dienen.

    Der Friedenspreis ist undotiert und geht in diesem Jahr an den Theologen, Psychoanalytiker und Publizisten Eugen Drewermann. Drewermann hat unablässig die wichtige Stimme des Pazifismus in konfliktreichen Zeiten vernehmen lassen und vielen Menschen die Hoffnung gegeben, dass Auseinandersetzungen zwischen Staaten und Machtblöcken anders, als nur militärisch gelöst werden können. Insbesondere in der Zeit des Ukrainekrieges gehört er zu den unüberhörbaren Stimmen, die einer immer weitergehenden Eskalation des Krieges entgegentreten und sich entschieden gegen die deutschen Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet aussprechen.

    Der Preis wird Eugen Drewermann am Mittwoch, 15. November, um 19 Uhr in der Simon-Petrus-Kirche in Bremen-Habenhausen (Habenhauser Dorfstraße 42) überreicht. Die Feierstunde ist öffentlich, Anmeldungen im Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Arsten/Habenhausen (Telefon: 0421/83 48 59, e-mail: buero@simon-petrus.de) sind erwünscht. Die Teilnahme ist kostenfrei, für den anschließenden Empfang werden Spendenkörbchen für freiwillige Gaben aufgestellt.

    Update : Hier gehts zum Video einer Zusammenfassung der Veranstaltung (39 Min.) und hier zur Langfassung der Veranstaltung (1 Std. 26 Min), beides bei Weltnetz.tv



    Veranstaltungen in Bremen im Oktober 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Lesung "Das Zeitalter der Idiotie - wie Europa seine Zukunft verspielt"
    Das Bremer Friedensforum lädt am Donnerstag, 19. Oktober, zu einer Lesung in Bremen mit Ramon Schack ein. Sein Buch "Das Zeitalter der Idiotie - wie Europa seine Zukunft verspielt" ist am 1. Oktober in der Edition Ost der Eulenspiegel-Verlagsgruppe erschienen. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4 statt.
    Ramon Schack legt eine geopolitische Analyse vor, flankiert von Reiseberichten, zu den brennenden Fragen unserer Zeit. Der Berliner Journalist moderiert seit Sommer 2018 den Video-Podcast Impulsiv TV. Aktuell arbeitet er für die "Berliner Zeitung".

    Update : Hier gehts zum Video der Veranstaltung und zu einem kurzen Interview mit Ramon Schack bei weltnetz.tv


    FÜR FRIEDENSHÄFEN AN NORD- UND OSTSEE- Demonstration am 14. Oktober 2023 in Bremerhaven
    Der zivilgesellschaftliche Protest gegen Waffenlieferungen, Auslandseinsätze und den Missbrauch unserer Häfen als Umschlagplatz für US-Panzer und Waffen ist notwendiger denn je.
    Start 14:00 in der Bremerhavener Innenstadt an der Großen Kirche (Bürgermeister-Smidt-Straße 45)
    Abschlusskundgebung am Zolltor Roter Sand (Franziusstr. 1)

    Update : Hier gehts zum Video der Demonstration und der Abschlusskundgebung bei weltnetz.tv


    Die Friedensbewegung ist des Teufels !

    Gefallene Engel aus der Hölle haben Bundeskanzler Olaf Scholz bei seiner Rede am 18. August auf dem Marienplatz in München mit unfassbaren Schildern wie "Verhandeln statt Schießen!" oder "Abrüsten statt Aufrüsten!" empfangen. Nicht zum ersten Mal reagierte der Bundeskanzler unangemessen auf Kritikerinnen und Kritiker. „Scholz ging in seiner 26-minütigen Rede ... gleich in die Offensive und verteidigte das deutsche Engagement im Ukraine-Krieg samt der Waffenlieferungen. Den auf dem Marienplatz zu sehenden Pazifisten mit ihren Friedenstauben - "Symbole der Achtzigerjahre", wie er feststellte - hielt er entgegen, sie seien "gefallene Engel aus der Hölle, die einem Kriegstreiber das Wort reden" (Süddeutsche Zeitung). „Gefallene Engel aus der Hölle“: nach christlicher Lehre Dämonen und Teufelsanhänger. Tiefpunkt der deutschen Friedensdiskussion, dass ein "sozialdemokratischer" Kanzler das Symbol der Friedensbewegung, die Friedenstaube, als "aus der Hölle kommend" definiert! Wo sind wir hingekommen? Wann hat Scholz das letzte Mal das Grundgesetz ("dem Frieden der Welt zu dienen") gelesen?
    Mehr dazu im Overton Magazin

    Sagt Nein! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden

    Verdi-Mitglieder rufen auf zur Unterzeichnung eines Appells: An alle Gewerkschaftsmitglieder: Sagt Nein! Gewerkschafter:innen gegen Krieg, Militarismus und Burgfrieden!

    Hausdurchsuchung bei Rudolph Bauer

    Bei Prof. Dr. Rudolph Bauer erfolgte am 10. August 2023 eine Hausdurchsuchung durch teils bewaffnete und mit Schutzmasken ausgestattete Durchsuchungsbedienstete. Die empörende Begründung lautete: „durch die faktische Gleichsetzung von demokratisch legitimierten Maßnahmen mit dem menschenverachtenden Vorgehen im Nationalsozialismus hat er in besonders verachtenswerter Weise die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Handlungen verharmlost.“ Bauers Vergehen ist es, in Wort und Bild vor der Gefahr der Faschisierung der Gesellschaft zu warnen. Mit „Verharmlosung des Nationalsozialismus“ aber will man ihm einen Straftatbestand anlasten. Das "Strafvollzugsarchiv" berichtete am 17. August auf X (vormals Twitter): Grotesker Polizeieinsatz... Hintergrund: ein Verfahren nach § 130 StGB wg. politischer Collagen.

    Thomas Metscher, Prof. i.R., Dr. phil., ehemals Professor der Universität Bremen, FB 10, schreibt dazu: "Meiner Auffassung nach wurden hier mehrfach Prinzipien des Grundgesetzes der BR Deutschland in einer Weise verletzt, die eine Wiederherstellung des beschädigten und entwendeten Eigentums sowie die Entschuldigung, möglichweise Bestrafung des oder der für den Einsatz verantwortlichen Personen notwendig macht. Ich verweise hier allein auf die Freiheit der Kunst und der damit gegebenen Freiheit der Meinungsäußerung. Der Vorwand, Rudolph Bauer verharmlose durch seine Bildmontagen die Verbrechen des Nationalsozialismus, ist lachhaft für jeden, der die Forschung und Lehre seiner Tätigkeit an der Bremer Universität sowie seine Arbeit als Künstler kennt. In diesen kritisiert er erbarmungslos die im Namen Deutschlands begangenen Verbrechen gegen Russland und andere Völker der Welt sowie den eliminatorischen Antisemitismus, den er auch im Handeln gewählter Vertreter der gegenwärtigen Bundesrepublik wie der gegenwärtigen Außenministerin am Werke sieht. Der deutsche Krieg hat ungezählte und unzählbare Opfer an Menschen gekostet... Angesichts dieser Tatsache ist es moralisch verbrecherisch, wenn es die deutsche Außenministerin als ihr Ziel betrachtet, "Russland zu ruinieren" - eine Absichtserklärung, die diese bislang weder zurückgenommen noch bedauert hat. Hier von einer Kontinuität deutscher Politik und deutscher Verbrechen zu sprechen, scheint mir mehr als berechtigt. Solche Kontinuitäten aber bringt Bauer in seinen Texten und Montagen ans Licht..."
    S. dazu auch Hinter den Schlagzeilen

    Veranstaltungen in Bremen im September 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Freitag, 29. September, Kunstcafé Kränholm, Lesung mit Michael Lüders zu seinem neuen Buch "Moral über alles? Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen"
    Wo: Kunstcafé Kränholm, Auf dem Hohen Ufer 35, 28759 Bremen, Eintritt € 10.-, Anmeldung bei Lesumer Lesezeit, Tel. 0421/633799 oder info@lesumer-lesezeit.de

    Der renommierte Politikwissenschaftler und Bestseller-Autor Michael Lüders unternimmt eine scharfe, aber sachliche-fundierte Kritik an der heute vorherrschenden Moralisierung politischer Entscheidungen. Er verweist auf die Widersprüchlichkeiten und Gefahren der sogenannten werteorientierten Außenpolitik und plädiert für eine Rückbesinnung auf den politischen Realismus und die selbstbewusste Wahrnehmung nationaler Interessen.

    Bereits einen Tag vorher veranstaltet der Nachdenkseiten-Gesprächskreis Bremerhaven in Kooperation mit der Zentralbibliothek Bremerhaven ebenfalls eine Lesung mit Michael Lüders über sein neues Buch.
    Wann und wo: 28.9.2023, Uhrzeit: 19.30 Uhr, Ort: Bremerhaven, Stadtbibliothek im Hanse-Carré, Bgm.-Smidt-Str. 10, Eintritt 8 €

    Freitag, 15. September, 10 Uhr Bahnhofsvorplatz, Klimastreik
    Fridays for Future Bremen ruft für diesen Tag zusammen mit weiteren Organisationen zur Demonstration für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auf


    Freitag, 1. September, 16 Uhr, Marktplatz Bremen, Kundgebung zum Antikriegstag
    Es sprechen: Amira Mohamed Ali, Fraktionsvorsitzende Die Linke im Deutschen Bundestag, und Roman Fabian, Bremen

    Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Mit diesem Krieg brachte Deutschland zum zweiten Mal ungeheures Leid über Millionen Menschen, besonders in Osteuropa. Etwa 27 Millionen Menschen aus der Sowjetunion wurden getötet. Der Krieg kostete insgesamt 60 Millionen Menschen das Leben, unzählige wurden verletzt und verstümmelt. Seit 1957 wird in Deutschland der Antikriegstag von Gewerkschaften und Friedensgruppen als Erinnerung und Mahnung veranstaltet: "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!" Weiter...


    Veranstaltungen in Bremen im August 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

    Bremerinnen und Bremer erinnern an Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
    Bremerinnen und Bremer gedenken am 6. August der Opfer der Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki, die sich zum 78. Mal jähren. Mit einer Mahnwache fordert das Bremer Friedensforum gemeinsam mit weiteren Organisationen: "Hiroshima und Nagasaki mahnen: Atomwaffen abschaffen, die Bundesregierung muss die nukleare Teilhabe aufgeben."

    Die Mahnwache in Bremen findet am Sonntag, 6. August, in der Zeit von 12 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz statt. Es sprechen Lars Pohlmeier, Co-Vorsitzender der deutschen Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) und der ehemalige Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Wilfried Preuß-Hardow. Bilder aus Hiroshima zeigt eine Fotoausstellung von Mareiko Kriete. Der Musiker Willy Schwarz tritt im Kulturprogramm auf.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Blumen mitzubringen, um das Friedens- und Anti-Atom-Zeichen auf dem Marktplatz auszulegen. Ein gemeinsamer Friedenstanz ("Ulmentanz") unter Leitung von Helene Streicher beendet die Veranstaltung.


    Buchvorstellung "20 Jahre Whistleblower-Preis - Was wurde aus den Preisträgerinnen und ihren Enthüllungen?" (Hrsg. Gerhard Baisch, Hartmut Graßl, Bernd Hahnfeld und Angelika Hilbeck)

    Wann und wo: Vorstellung des Buches: Prof. Wolfgang Däubler, anschl. Diskussion mit den Herausgeber:innen, 19, August,19.30-21:30 Uhr, Goldener Saal der Villa Ichon, Goetheplatz 4, VA: IALANA Deutschland, Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (dW) unterstützt vom Bremer Friedensforum.

    Das Buch enthält selbständige Beiträge zu den einzelnen Preisträger:innen, meist mit Interviews und ergänzenden Darstellungen der Folgen ihres Whistleblowings. Es folgt eine Genese des Hinweisgeberschutz-Gesetzes, das Anfang Juli 2023 in Kraft getreten ist. Wolfgang Däubler wird darlegen, ob und inwieweit die neuen Regelungen Whistleblower:innen tatsächlich schützen können.

    Das Buch eröffnet insbesondere durch die Interviews einen Blick auf die oft schweren Schicksale, welche die geehrten Whistleblower:innen nach ihrem Alarmgeben erlitten haben. Bewundernswert ist, dass fast alle ihr Handeln nicht bereuen, sondern wieder so handeln würden. Ihre Schilderungen legen auch bloß, an welchen Punkten der nötige Schutz erweitert werden muss.

    An der Veranstaltung kann man auch per Zoom teilnehmen. Anmeldung dazu unter: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_JJlYiFZ-S-uxm-oQjredIA

    Vorträge von Prof. Dr. Christian Kreiß
    Der vielen als Gastautor bei den Nachdenkseiten bekannte Autor ist im August in Bremen mit gleich zwei Vorträgen zu erleben.
    Um "Gekaufte Wissenschaft" - das ist auch der Titel eines seiner Bücher - geht es in der Michael-Kirche der Christengemeinschaft in Bremen am Di. d. 22.8 um 18 Uhr (Kleine Meinkenstr. 4). Aus der Ankündigung: "„Im Namen der Wissenschaft“ hat in der Neuzeit „im Namen Gottes“ ersetzt. Wer heute Regeln, Normen und Gesetze erlassen will, beruft sich im Normalfall auf die Wissenschaft. Doch wie frei ist unsere Wissenschaft? Welche Motive treiben die Forscher heute? Wer bestimmt, worüber geforscht wird? Wer bezahlt die Forschung?"
    Am Mi. d. 23.8. geht es in der Villa Ichon (Goetheplatz 4) um 19.30 Uhr um das Thema: "Digitaler Euro - Bargeldabschaffung - Finanzcrash? Tanzen wir wirtschaftlich auf einem Vulkan?" Veranstalter ist die ROLAND-Regional Bildung und Wissenschaft e.V., Bremen.
    Der aktuellste Beitrag von Christan Kreiß auf den Nachdenkseiten: "Starke Mieterhöhungen in deutschen Großstädten – Hintergründe: Woher kommen die hohen Mieten?"



    Veranstaltungen in Bremen im Juli 2023

    Regelmäßige Termine in Bremen und Bremen-Nord:
    + Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Friedens-Mahnwache Bremer Friedensforum, Marktplatz Bremen oder Liebfrauenkirchhof
    + Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")
    + Jeden Dienstag, von 10.45 bis 12.30 Uhr, Fußgängerzone in der Gerhard-Rohlfs-Straße, Friedensmahnwache mit Plakaten und Transparenten
    + Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen den Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße


    Petition zur Verhinderung der medizinischen Unterversorgung der Stadtteile auf der linken Weserseite
    Unter Federführung einer linken (???) Senatorin wird eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung Bremens und seines unmittelbaren Umlands vorangestrieben. Auch wenn weitgehende Entscheidungen ohne die Einbeziehung der Bevölkerung bereits getroffen wurden, kann eine Petition gegen die Schließung weiterhin unterschrieben werden. Hier der Text der Petition, die sie hier unterschreiben können.

    "Sehr geehrte UnterstützerInnen des Klinikum Links der Weser,
    die InitiatorInnen dieser Petition bitten um Ihre Unterstützung, damit das Klinikum Links der Weser mit dem drittgrößten, nicht universitären Herz-Zentrum Deutschlands, seiner Palliativstation und mit seinem jetzigen medizinischen Angebot erhalten bleibt. Wir fordern aus diesem Grund eine Sanierung des Klinikum Links der Weser im laufenden Betrieb. Das LdW ist das einzige kommunale Krankenhaus auf der linken Weserseite, eine Region mit einer strukturellen Unterversorgung an medizinischen Leistungen (Krankenhaus, Hausarzt/-Facharzt-Praxen usw.). Aus Einsparungsgründen gibt es Planungen der Geschäftsführung der Gesundheit Nord; Frau Dr. Dreizehnter, Frau Penon und Herrn Beekmann, die wohl auch von der Gesundheitssenatorin und Aufsichtsratsvorsitzenden Frau Bernhard (DIE LINKE) unterstützt werden, das LdW als Standort aufzugeben und zu schließen. Die Beschäftigten des LdW, der Betriebsrat, PatientInnen, AnwohnerInnen aus HB und NS, die Ortsbeiräte der linken Weserseite und viele weitere UnterstützerInnen, wehren sich gegen diese Spar- und Schließungspläne. Wir bitten um die Unterzeichnung unserer Petition und bieten Ihnen weitere Informationen - zusammengefasst in dem Beschluss des Ortsbeirates Obervieland zum Klinikum Links der Weser, nachzulesen auf der Homepage des Ortsamtes Obervieland. Wir sagen Danke und wünschen immer eine gute Gesundheit! Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Betriebsrat des Klinikum Links der Weser in Bremen / Obervieland aus Bremen"

    Bis zum 19. November gibt es im Focke Museum die Ausstellung "Verschleppt. Versklavt. Vergessen? Zwangsarbeit in Bremen 1939-1945" zu sehen. Sowohl in Bremen als auch in Bremerhaven gab es zahlreiche Lager für Zwangsarbeiter, da beide Städte zu den wichtigsten Rüstungsstandorten der "Dritten Reiches" zählten. Dort wollte man den Arbeitskräftemangel mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern decken. Die Ausstellung gibt am Beispiel einiger Orte und der Biografien einzelner Betroffener Einblicke in die Realität von Zwangsarbeit in Bremen und Bremerhaven während des Zweiten Weltkriegs.

    Ort: Focke Museum , Schwachhauser Heerstr. 240
    Zeit: bis 19. November 2023




    Veranstaltungen in Bremen im Juni 2023

    Jeden Donnerstag von 17-18 Uhr findet auf dem Markplatz Bremens eine Friedensmahnwache statt

    Termine im Juni: 01.06., 08.06, 15.06., 22.06., 29.06. .


    Im Rahmen der 4. Deutsch-Russischen-Friedenstage findet am 15. Juni eine Lesung mit Musik statt, mit Werken von Sergef Jessenin (1895-1925) und Wladimir Majakowski (1893-1930). Ihre Werke werden in der Veranstaltung in den geschichtlichen Kontext eingeordnet. Die Texte werden in Deutsch und Russisch vorgetragen. Musik von Tim Schikoré und Vladimiros Papadopoulos (Gitarre und Gesang) und dem Chor Rodina.

    Ort: VHS, Bamberger Haus,Faulenstr. 69, Raum 103
    Zeit: Donnerstag, 15. Juni, 18.30 Uhr


    Ebenfalls im Rahmen dieser Friedenstage wird am So. d. 11. 6. im Kulturzentrum Kunz (Sedanstr. 12) um 17 Uhr der Film "Komm und sieh" gezeigt, der 1943 während des Rückzugs der Deutschen Wehrmacht in Belarussland spielt.


    Ukrainekrieg - warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht

    Buchpräsentation des Sammelbandes "Ukrainekrieg - Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht" (Hrsg. Sandra Kostner und Stefan Luft, Westend Verlag 2023) am 23. Mai in der Villa Ichon in Bremen mit Stefan Luft und Jürgen Wendler in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum

    Der Sammelband vereint eine Reihe von Beiträgen bekannter Autoren und Autorinnen (Beiträge von Günther Auth, Klaus von Dohnanyi, Sandra Kostner, Stefan Luft, Alexander Nitzberg, Jacques Sapir, Sabine Schiffer, Roland Springer, Wolfgang Streeck, David Teurtrie, Jürgen Wendler und Willy Wimmer). Es werden die Ursachen und Folgen des Ukrainekrieges und dabei im Besonderen die Rolle des Westens untersucht. Eine neue Entspannungspolitik sei die zentrale Voraussetzung für einen Frieden in Europa und ein Ende des Konflikts in der Ukraine. Vertrauensbildende Maßnahmen und Verhandlungslösungen müssten ins Zentrum der politischen Debatte gerückt werden. Denn nur die Abkehr von einer Politik der Konfrontation, der Expansion und unversöhnlichen Rivalität könnten einen großen Krieg und den Einsatz von Atomwaffen verhindern. Die internationalen Autorinnen und Autoren, die dieser Band versammelt, zeigen die verheerenden Auswirkungen der bisherigen Politik auf und bieten interdisziplinäre und multiperspektivische Analysen der Konfrontationspolitik zwischen Russland und der NATO sowie Perspektiven für ein Europa in Frieden und Freiheit.

    Ausschnitte aus der Präsentation gibts hier bei Weltnetz TV in einem Video von Marlies und Sönke Hundt.



    17. Strategiekonferenz von mehr als 50 friedenspolitischen Organisationen in Bremen

    Die "Kooperation für den Frieden" ist der Dachverband für zur Zeit mehr als 50 friedenspolitische Organisationen in Deutschland. Zusammen mit dem Bremer Friedensforum haben sie vom 28./29. April 2023 in Bremen die 17. Strategiekonferenz organisiert.
    Die wichtigsten Redner waren: Birgit Mahnkopf (Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik, Berlin) Jeremy Corbyn (ehem. Labour-Vorsitzender, Vizepräsident der Kampagne für nukleare Abrüstung, online zugeschaltet aus London) Joseph Gerson (Präsident der "Campaign for Peace", online zugeschaltet aus Boston/USA) Jürgen Kurz (Manager und Abteilungsleiter für einen deutschen Mittelständler in China, online zugeschaltet aus Shanghai) In fünf Arbeitsgruppen wurde über Analyse und Strategie diskutiert und gestritten. Am Schlussplenum ("Mut zum Engagement") nahmen teil: Pfr. Susanne Büttner (Dekanin und Initiative Christ*innen sagen Nein zu Waffenlieferungen und Aufrüstung, Schwäbisch-Gmünd) Christoph Butterwegge (Professor für Politik, Köln) Reiner Braun (International Peace Bureau und Kooperation für den Frieden, Köln) Anton Merlik Geburek (fridays for future, Mannheim) Joachim Schuster (MdEP SPD, Brüssel) Moderation: Claudia Hartwich (Bremer Friedensforum) Am Freitagabend spielte das Playbacktheater, ein Improvisationstheater mit Schauspielerinnen aus Russland, der Ukraine und Deutschland. Das Video versucht, einen Eindruck von der Vielfalt der Themen und der z.T. kontroversen Diskussionen zu vermitteln.
    Video: Marlies und Sönke Hundt, Bremer Friedensforum



    Veranstaltung zu 75 Jahre Israel: Der Siegeszug des Neozionismus

    Vortrag und Diskussion zum Unabhängigkeitstag in Israel (25.04.2023) mit der deutsch-israelischen Historikerin und Schriftstellerin Tamar Amar-Dahl, die die grundsätzlichen Probleme des Zionismus in Israel seit der Staatsgründung benennt.
    Veranstalter: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Palästinensische Gesellschaft Bremen und Umgebung
    Am 25. April 2023 im Gemeindezentrum Zion in Bremen-Neustadt
    Moderation: Detlef Griesche
    Video: Marlies und Sönke Hundt Dieses Video kann auch als podcast angehört werden


    Veranstaltungen in Bremen im April 2023

    Jeden Donnerstag von 17-18 Uhr findet auf dem Markplatz Bremens eine Friedensmahnwache statt

    Termine im April: 06.04, 13.04., 20.04, 27.04 .


    Der diesjährige Ostermarsch startet am Samstag, 8. April, um 11 Uhr am "Friedenstunnel" (Parkallee). Bei der Auftaktkundgebung begrüßen der Betriebsratsvorsitzende und Gewerkschafter Roman Fabian und Eva Böller (Bremer Friedensforum) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nach der Demonstration durch die Innenstadt spricht um 12 Uhr auf dem Marktplatz der Theologe Eugen Drewermann. Barbara Heller (Bremer Friedensforum) moderiert die Kundgebung, die mit einer Rezitation von Manfred Laudenbach abschließt.

    Auch in Bremerhaven treffen sich die Ostermarschierer am 8. April um 11 Uhr vor der Großen Kirche (Bürgermeister-Smidt-Str. 45). Die Abschlusskundgebung findet gegen 12.15 Uhr am Roten Sand statt (siehe Anhang). Das Motto in der Seestadt lautet: "Verhandeln! Immer mehr Waffen schaffen keinen Frieden".

    Die Forderungen nach Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine und Friedensverhandlungen stehen im Zentrum der Aufrufe zu den Ostermärschen, die in rund 90 Orten in Deutschland in regionaler Verantwortung organisiert werden.

    Hier gehts zu den beiden Aufrufen zum Ostermarsch 2023 in Bremen und Bremerhaven im Wortlaut

    Update: Rund 2000 Teilnehmer waren beim Ostermarsch 2023 in Bremen dabei, hier gehts zum Video der Abschlussveranstaltung mit der eindrucksvollen Rede Eugen Drewermanns, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig ließ.



    17. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden am 28-29. April 2023 in Bremen
    Ort und Termin: Tagungsort: Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt, Gemeindezentrum Zion, Kornstr. 31, 28201 Bremen.
    Veranstaltungsbeginn: Freitag 28. April 2023 18 Uhr, Veranstaltungsende Samstag 29.April 16.30 Uhr.


    "Liebe Friedensfreund:innen,
    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die anderen Kriege auf der Welt, die Klimakatastrophe, der die Menschheit unterliegt, die ungerechte Einkommensverteilung und hemmungslose Ausbeutung der Ressourcen fordern die Friedensbewegung heraus.

    Bei dieser Strategiekonferenz soll zur Sprache kommen, wie sich die internationale politische Struktur und die Sicherheitsarchitektur verschiebt. Dieses Ringen um eine neue Weltordnung friedlich zu gestalten, nicht mit Aufrüstung und Krieg zu reagieren, ist unser Ziel. Kooperation, Abrüstung und Internationales Recht helfen, eine Weltgemeinschaft zu bilden, die sich gegenseitig unterstützt, die Interessen des anderen sieht und auf Vertrauen baut. Zur Strategiekonferenz 2023 der Kooperation für den Frieden laden wir Euch herzlich ein!

    Barbara Heller, Ekkehard Lentz, Marlies Hundt (Bremer Friedensforum)
    Reiner Braun, Renate Wanie, Philipp Ingenleuf, Jens-Peter Steffen, Wiltrud Rösch-Metzler, Kristian Golla (Kooperation für den Frieden)
    i. A. der Kooperation für den Frieden "

    Anmeldung und Details zum Programm gibts hier als pdf


    Weitersagen: Lauterbachs Reform = Krankenhauskahlschlag (Gemeingut in Bürgerinnenhand GiB e.V.)

    Deutschlands Krankenhauslandschaft steht vor einem brutalen Kahlschlag, vorangetrieben durch Gesundheitsminister Lauterbach. Bis zu zwei Drittel aller Krankenhäuser sollen entweder schließen oder ihre Abteilungen stark reduzieren. Dazu der Verein "Gemeingut in Bürgerinnenhand" : "Auch bei einer abgemilderten Umsetzung der Reform wird die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland voraussichtlich sinken. Wenn von aktuell 810 Geburtsstationen nur noch 428 übrig bleiben, werden deswegen über kurz oder lang mehr Kinder und Mütter sterben. In allen medizinischen Bereichen werden sich die Wartezeiten auf Behandlungen ausdehnen, auch das kann PatientInnen das Leben kosten. Die Reform droht fast flächendeckend die medizinische Ausbildung zu zerstören. Es werden weit weniger Pflegekräfte ausgebildet werden, weil die Zahl der ausbildenden Kliniken sinkt. Die ärztliche Ausbildung wird unter weiterer Spezialisierung leiden, ganzheitliche Behandlungsansätze geraten aus dem Blick, weil sich die Kliniken auf Leistungsgruppen spezialisieren müssen."

    ... Viele Menschen wissen noch nichts von der geplanten Reform. Deshalb haben wir in einer 4-seitigen Zeitung Lauterbachs Vorschläge und deren mögliche Folgen analysiert

    Veranstaltungen in Bremen im März 2023

    Jeden Donnerstag von 17-18 Uhr findet auf dem Markplatz Bremens eine Friedensmahnwache statt

    Termine im März: 02.03, 09.03., 16.03, 23.03, 30.03.


    Globaler Klimastreik am 03.03.2023 in Bremen
    Zeit und Ort: Start der Demo um 10 Uhr am Marktplatz

    Aus dem Aufruf von Fridays for Future: "Am 3.03. geht es dem Kapitalismus an den Kragen, denn ein System, das auf unendlichem Wachstum beruht, kann niemals nachhaltig und ökologisch werden oder sein. Die Bekämpfung der Klimakrise kann nur als gemeinsamer Kampf funktionieren. Wenn Politiker*innen bei klimaschützenden Maßnahmen wieder die Perspektive der Arbeiter*innen, z. B. aus der fossilen Industrie oder der Verkehrs-/Autobranche auslassen, ist es nicht verwunderlich, wenn diese beim Ruf nach radikalem Klimaschutz Angst um ihre Existenz bekommen. Doch unser Kampf ist ein gemeinsamer Kampf!"
    Mehr dazu unter: Fridays for Future Bremen


    Benefizkonzert im Focke-Museum
    Termin und Ort: Samstag, 11.03.2023. 19 Uhr Focke-Museum, Schwachhauser Heerstr. 240

    Am Sonnabend, 11. März 2023, treten ab 19 Uhr im Foyer folgende Musiker auf: das Cello-Duo Sebastian Jörgensen und Vaughan McLea; das Oriental-Duo David Niedermayer (Oud) und Gert Woyczechowski (Percussion), Memleket Ateşi und Hakan Akmaz mit traditionell türkischer Musik und Anthony Carney, der für Funk und Soul steht.

    Alle treten für den guten Zweck ohne Gage auf. Das Eintrittsgeld in Höhe von 25 Euro pro Karte geht vollständig an folgende Hilfsorganisationen:
    · AHBAP (türkische, nicht staatliche Hilfsorganisation mit Sitz in Istanbul) – Infos unter: https://ahbap.org/ahbap-nedir)
    · biryuvabirkira (Intiative der Stadtverwaltung von Bremens Partnerstadt Izmir zur Vermittlung von Wohnraum an obdachlos gewordene Menschen) – Infos unter https://birkirabiryuva.org
    · Aktion Deutschland hilft e.V. – Infos unter https://www.aktion-deutschland-hilft.de
    Karten können unter der Rufnummer 0421/699600-0 oder per Mail an kasse@focke-museum.de reserviert werden.


    Agrarwirtschaft und Ernährungssicherheit in Cuba
    Termin und Ort: Samstag 18.3.2023, 14.30 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4

    Was ist nötig, damit Cuba die Bevölkerung aus eigener Produktion ernähren kann?
    Welche Rolle spielt die Öko-Landwirtschaft?
    Wie kann Cuba mit dem Klimawandel umgehen?
    Wie schädigt die US-Blockade die Entwicklung Cubas?
    Referate und Diskussion mit Prof. Osvaldo Romero, Zuckertechnologe und Chemie-Ingenieur aus Cuba und Volker KLima, Agronom mit Cuba-Erfahrung


    Prof. Manfred O. Hinz: Der Völkermord an den Herero und Nama – Ein deutsches Kolonialverbrechen und der lange Kampf um die Anerkennung der Schuld
    Termin und Ort: Montag 20.3.2023, 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4
    Veranstaltet von der Masch Bremen in Kooperation mit dem biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung)

    Jahrzehntelang erkannte Deutschland den Völkermord an den Herero und Nama weder an, noch bemühte es sich um dessen Aufarbeitung (bpb 22.06.21). Erst ab 2015 begannen ernsthaftere Gespräche auf Regierungsebene, allerdings kritisch bewertet von Vertreter:innen der Herero und Nama. Prof. Manfred Hinz analysiert den langen Weg zur Anerkennung des Völkermords und die Auseinandersetzungen um Entschädigungen.

    Manfred O. Hinz war ab 1971 Professor für Öffentliches Recht, Politische Soziologie und Rechtssoziologie an der Universität Bremen. Gründer des Namibia-Projekts. Seit 1989 in Namibia tätig: nach zwei Jahren Beratertätigkeit am Ministerium für Justiz, seit 1993 an der Universität von Namibia, mit dem Aufbau einer Juristischen Fakultät betraut, ab 2000 ihr Dekan. Lehrtätigkeit in den Bereichen Verfassungsrecht, Familienrecht, Internationalem Wirtschaftsrecht, Afrikanischem Gewohnheitsrecht sowie Rechtssoziologie/Ethnologie.
    Weitere Informationen


    Charlotte Wiedemann: "Den Schmerz Der Anderen Begreifen. Holocaust Und Weltgedächtnis". Vortrag mit anschließender Diskussion
    Ort und Termin: 23.3.2023, 19 Uhr, Überseemuseum (am Hauptbahnhof)

    Charlotte Wiedemann, geboren 1954, ist eine vielfach ausgezeichnete Publizistin, Auslandsreporterin und Buchautorin. Viele Jahre arbeitete sie zum Schwerpunkt "Islamische Lebenswelten". Recherchen führten sie in etwa 30 außereuropäische Länder, zumeist Afrikas und Asiens. Sie gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient in Berlin an. Im Übersee-Museum zählte sie 2013 zum Beirat für die Afrika-Dauerausstellung. Charlotte Wiedemann verfasste diverse Bücher zu internationalen Themen, unter anderem Portraits der Gesellschaften Irans und Malis. 2019 erschien „Der lange Abschied von der weißen Dominanz“.

    Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie, beobachtet Charlotte Wiedemann seit Jahrzehnten die deutsche Haltung zu den Verbrechen des Nationalsozialismus und hat dazu zahlreiche zeitgeschichtliche Betrachtungen verfasst. Das Buch „Den Schmerz der anderen begreifen“ ist das Buch zu den aktuellen Kontroversen über Erinnerungskultur. Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen; biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung).
    Weitere Informationen


    Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer, Erich Vad - ihre Reden am 25. Februar 2023 auf der großen Friedensdemonstration in Berlin


    Die Friedenskundgebung am 25. Februar 2023 mit ca. 50.000 Teilnehmern wurde die größte seit den 80er Jahren. Der "Aufstand für Frieden" ist der Beginn einer neuen und hoffentlich starken Friedensbewegung. Alles Gerede über die angeblich massive Mobilisierung rechtsextremer Kräfte hat sich als Farce erwiesen. Es war der Versuch, die Kundgebung im Vorfeld zu diffamieren und Menschen von der Teilnahme abzuhalten. Ebenso erschreckend wie beängstigend ist die fast völlig gleichförmige Berichterstattung in unseren Medien mit den immer gleichen Framewords: die Kundgebung sei "umstritten", "rechtsoffen", "naiv", "verantwortungslos", "lumpenpazifistisch" etc. Und die Teilnehmerzahlen werden fleißig runtergerechnet auf nicht mehr als 13.000.

    Hier kann man - unter erschwerten Bedingungen im Schneegestöber aufgenommen - die beeindruckenden Reden von Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und Brigadegeneral a.D. Erich Vad hören. Wir standen mit unseren Kameras auf einem der Pressepodeste, eingeklemmt zwischen den recht ruppigen Fernsehteams von n-tv und RTL. Von daher bitten wir die Wackler in den Aufnahmen zu entschuldigen.

    Video: Marlies und Sönke Hundt

    Das „Manifest für Frieden“ kann weiter unterschrieben werden



    Free Julian Assange now - Ein kurzer Videobericht von der Kundgebung am 11. Februar vor der Glocke in Bremen


    Das Aktionsbündnis Free Julian Assange now! hat für den 11. Februar 2023 zu einem internationalen Aktionstag aufgerufen. Weltweit gingen Menschen auf die Straße, um die Auslieferung an die USA zu verhindern. Petra Scharrelmann vom Bremer Friedensforum schilderte die Verdienste und Leiden von Julian Assange und forderte seine sofortige Entlassung. Sie sagte, dass seine Freiheit auch unsere Freiheit, die Freiheit der Meinungsäußerung und des politischen Handelns sei. Karin Schumann und Rudolph Bauer ergänzten das Programm durch Vortrag ihrer politischen Lyrik. Zum Abschluss sprach Cornelia Barth.

    Julian Assange war selbst aktives Mitglied der Friedensbewegung. Von ihm stammt der Ausspruch: „If wars can be started by lies, peace can be started by truth.“ (Wenn Kriege mit einer Lüge beginnen können, kann der Frieden mit der Wahrheit beginnen).

    Hier einige Eindrücke von der Kundgebung in Bremen.

    Veranstalter: Bremer Aktionsbündnis "Free Assange"
    Video: Marlies und Sönke Hundt
    Mehr Infos:https://www.bremerfriedensforum.de



    Aufstand für Frieden - am 25.2. in Berlin


    Wir, Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht, haben gemeinsam ein „Manifest für Frieden“ verfasst. Für Verhandlungen statt Panzer. Innerhalb weniger Tage wurde das Manifest von 69 bekannten Persönlichkeiten aus Kultur, Kunst, Wissenschaft und Politik unterschrieben. Ab heute kann sich jede und jeder dem Manifest anschließen.

    Auf Basis der Forderungen dieses Manifestes laden wir gemeinsam mit Brigadegeneral a.D. Erich Vad zu einer Kundgebung ein: am 25. Februar um 14 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin. Kommt alle! Unser Land braucht wieder eine starke Friedensbewegung.

    Wir wollen mit diesen Aktionen dazu beitragen, dass die Hälfte der deutschen Bevölkerung in der öffentlichen Debatte endlich gehört wird, die für Verhandlungen statt Krieg plädiert. Für Frieden statt Panzer.

    Und bitte unterstützt, wenn ihr könnt, den "Aufstand für Frieden" auch finanziell. Für die Kundgebung fallen Kosten an (Bühne, Technik). Spendenkonto: Alice-Schwarzer-Stiftung, IBAN DE22 3705 0198 1936 8613 90, Kennwort: "Aufstand für Frieden". Oder über Gofundme: https://gofund.me/37b53a4e
    „Manifest für Frieden“ jetzt unterschreiben auf Change.org: https://bit.ly/3lr4NxZ

    Fahrgelegenheiten nach Berlin ab Bremen werden per Bus organisiert. Ab Bremen direkt zum Brandenburger Tor, Hinfahrt: Abfahrt Bremen ZOB, 8:00 Uhr, Ankunft Berlin, Brandenburger Tor, ca. 13:00 Uhr, Beginn der Kundgebung 14:00 Uhr, Rückfahrt Abfahrt Berlin, Brandenburger Tor, 17:00 Uhr, Ankunft Bremen ZOB, ca. 22:00 Uhr, Kosten Hin- und Rückfahrt 50,00 Euro, Anmeldung ab sofort an berndising@googlemail.com



    Bremer Aufruf für Spenden und für sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien

    Ein Erdbeben der Stärke 7,8 hat in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar die syrisch-türkische Grenzregion getroffen. Weitere, teils starke Beben folgten. Schon jetzt sprechen internationale Medien von mehreren tausend Toten. Im Südosten der Türkei sind unzählige Gebäude eingestürzt, der Westen Syriens ist ebenfalls stark betroffen.

    Das Ausmaß der Zerstörung und deren Folgen sind noch kaum zu überblicken, auch weil Telefonnetz und Internet teilweise zusammengebrochen sind. Das Beben trifft ein Gebiet, das vielerorts schon vor dem Erbeben in Trümmern lag. In der gesamten Region leben Millionen syrische Flüchtlinge, deren Situation sich durch das Erdbeben noch einmal drastisch verschlechtern wird.

    Während viele europäische Regierungen der Türkei Unterstützung zugesagt haben und auch schon Rettungskräfte und Hilfslieferungen auf dem Weg sind, werden die Menschen in Syrien ohne Hilfe bleiben. Dabei brauchen gerade sie Hilfe!

    Die Sanktionen der USA und der EU bringen seit zwei Jahrzehnten unerträgliches Leid über das Land. Wirtschaftssanktionen zerstören gezielt und bewusst die Grundlagen der syrischen Gesellschaft. Was nach den Jahren des Krieges von den Bereichen Landwirtschaft, Wasserversorgung und Gesundheit geblieben ist, fällt den Sanktionen zum Opfer.

    Sanktionen sind ein Krieg in Zeitlupe. Sanktionen töten! Deshalb Aufhebung der Sanktionen gegen die Menschen in Syrien. Die Sanktionen müssen auch deshalb beendet werden, damit Hilfen überhaupt ankommen können. Wir fordern von der Bundesregierung, auf die EU und die US-Regierung einzuwirken: für die sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien und stattdessen Unterstützung beim Wiederaufbau des Landes.

    Aus aktuellem Anlass ruft der Bremer Initiativkreis "Sanktionen töten! Für ein Ende der Sanktionen gegen die Menschen in Syrien" zu Spenden für eine Nothilfe für die Erdbebenopfer auf.

    Das Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz: IBAN: DE47 2501 0030 0123 2683 06, Stichwort: Saatgut für Syrien - von diesem Konto wurden in den letzten Monaten bereits 9180 EUR für Hilfen zur Verfügung gestellt.

    Linke gegen Krieg und Kriegsbeteiligung!

    Mehrere Zusammenschlüsse in der Partei DIE LINKE haben einen Aufruf an den Parteivorstand und die Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE gerichtet, der sich deutlich gegen die vorherrschedne Militärlogik wendet. Der Aufruf im Wortlaut:

    Auf den Albtraum des Krieges in der Ukraine reagieren die Regierenden dieses Landes immer nur auf eine Weise: noch mehr Waffen und noch mehr Geld für noch mehr Zerstörung und Tod. Wir brauchen dringend eine linke Alternative, die sich kraftvoll, laut und deutlich gegen diese Militärlogik stellt. Die immer weitere Eskalation des Krieges, schlimmstenfalls bis hin zu einem atomaren Dritten Weltkrieg zwischen der NATO und Russland sowie China, muss unbedingt verhindert werden. Wir fordern:

    • eine diplomatische Initiative der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel eines umgehenden Waffenstillstands und von Verhandlungen über ein Ende des Krieges, ohne Vorbedingungen
    • Schluss mit Waffenlieferungen an die Ukraine und in andere Kriegs- und Krisengebiete
    • Schluss mit Wirtschaftssanktionen, die die Bevölkerungen treffen, Schluss mit dem Wirtschaftskrieg
    • keine weitere Aufrüstung der Bundeswehr, der EU und der NATO – Abrüstung ist das Gebot der Stunde
    • eine Politik der Entspannung, der gemeinsamen Sicherheit in Europa und der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen Frieden, Klimaschutz, gerechte Entwicklung.
    Wir fordern den Parteivorstand und die Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE auf, sich aktiv für die Durchsetzung dieser Forderungen einzusetzen. Linke müssen sich eindeutig und klar gegen die weitere Eskalation des Krieges und gegen jede deutsche Mitwirkung dabei wenden. DIE LINKE muss die friedenspolitischen Positionen ihres Erfurter Programms endlich wieder ernst nehmen, sonst gibt sie sich auf und ist nur noch ein Anhängsel des herrschenden Blocks. Mit diesem Friedensprogramm muss DIE LINKE unverzüglich eigene parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen starten sowie zu den Ostermärschen und weiteren Aktionen der Friedensbewegung aufrufen und mobilisieren!

    Mehr dazu, u.a. die Möglichkeit, diesen Aufruf zu unterzeichnen (auch ohne Mitglied der Partei DIE LINKE zu sein), findet man hier.

    Veranstaltung in Bremen im Februar 2023

    Bejarano und Mic Mafia geben ein Konzert im Focke-Museum

    Esther Bejarano gehörte zum Mädchenorchester in Auschwitz. Sie überlebte das Vernichtungslager der Nationalsozialisten und hat bis zu ihrem Tod im Jahr 2021 zum Beispiel in Schulen über die Verbrechen der NS-Zeit aufgeklärt. Und sie machte Musik. Weil ihr die Jugend am Herzen lag, trat sie mit den Rappern der Microphone Mafia aus Köln gemeinsam gegen Rechts auf, mehr als 900 Auftritte bestritten sie zusammen. Die Mic Mafia gibt nun mit dem Sohn von Esther Bejarano, Joram, am Donnerstag, 9. Februar 2023, um 20 Uhr ein Konzert im Focke-Museum. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 12 Euro .


    Solidaritätsaktion für Julian Assange in Bremen

    Am Samstag, 11. Februar, findet ein internationaler Aktionstag für Julian Assange statt. In Bremen ruft das Bremer Friedensforum um 13 Uhr an der Domsheide zu einer Solidaritätsaktion für den in London inhaftierten Gründer von Wikileaks auf.
    Mit dieser Aktion soll die Bremer Öffentlichkeit erneut über das Schicksal Assanges und seine drohende Auslieferung an die USA informiert werden. Dort drohen ihm 175 (!) Jahre Gefängnis. Die USA wollen an Assange ein Exempel statuieren.
    "Schon jetzt ist die Pressefreiheit weltweit bedroht, eine Verurteilung von Julian Assange wäre das Ende des investigativen Journalismus. Wikileaks wurde gegründet, um die Wahrheit ans Licht zu bringen oder wie es Julian Assange selbst sagt: Wenn es möglich ist, mit einer Lüge Kriege zu beginnen, ist es möglich, mit der Wahrheit Frieden zu beginnen“, erläutert das Bremer Friedensforum den Hintergrund der Aktion. Das Forum unterstützt die Forderung an das Auswärtige Amt, Assange Asyl in Deutschland anzubieten.


    Der Ökonom und Publizist Hartmut Reiners, Autor zahlreicher Bücher und Artikel im Bereich Gesundheitsökonomie und Gesundheitswesen, hält auf Einladung der Masch Bremen im Gewerkschaftshaus einen Vortrag zum Thema "Das Gesundheitswesen - ein besonderer Wirtschaftszweig"

    Termin und Ort: Mi. 15. 02.23, 19 Uhr, Gewerkschaftshaus, Tivoli-Saal, Bahnhofsplatz 22-28


    Konferenz norddeutscher Friedensgruppen am 25. Februar in Bremen
    Unter dem Motto "Offensive für Frieden und soziale Gerechtigkeit - jetzt" findet am Samstag, 25. Februar, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr in Bremen eine Konferenz norddeutscher Gruppen der Friedensbewegung statt. Die Veranstaltung, zu der 24 Initiativen und Organisationen einladen, findet in der Andreas-Gemeinde, Werner-von-Siemens-Straße 55 (Bremen-Horn-Lehe) statt. Als Referenten der Konferenz in Bremen sind Christin Bernhold (Institut für Geographie an der Universität Hamburg), der Historiker und Verleger Helmut Donat, die freie Journalistin Karin Leukefeld und der ehemalige Lehrer Horst Leps im Programm ausgewiesen. Die Einladung und das Programm für die norddeutsche Konferenz sind hier abrufbar. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Info@bremerfriedensforum.de. Ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 15 EUR wird erhoben.


    I.G. Farben steht für das zwischen 1925 und 1945 größte Chemie-unternehmen der Welt und zugleich für eines der größten Industrieverbrechen: I.G. Auschwitz. Neben der Darstellung einiger Kern-Daten hierzu wird aus den Erinnerungen des ehemaligen KZ-Häftlings Rudolf Vrba zitiert, der den I.G.-Auschwitz-Horror überlebte und zeit seines Lebens gegen das Vergessen des NS-Terrors ankämpfte.
    Referent: Dr. Wolfgang Hien, Bremen
    Es lädt ein: VVN – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bremen
    Ort und Termin: Kulturzentrum Kukoon, Buntentorsteinweg 29, Di.28.2. 19 Uhr


    Veranstaltung in Bremen im Januar 2023

    Die Masch Bremen (marxistische Abendschule) hat in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum zu einem Vortrag mit Prof. Dr. Frank Deppe (Marburg) eingeladen. Thema:"Krieg und Frieden in der multipolaren Weltordnung". Frank Deppe hatte seit 1972 den Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Universität Marburg inne (bis 2006). Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter das fünfbändige Opus Magnum "Politisches Denken im 20. Jahrhundert". Mehr über seine Veröffentlichungen erfährt man hier, eine Reihe von älteren Texten kann kostenlos als pdf heruntergeladen werden.

    Ort und Termin: Do. 19. 01. 2023, 19 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen.


    Zwei Referenten konnten von den Veranstaltern (Aufstehen Bremen und Bremer Friedensforum) zu einem äußerst aktuellen Thema gewonnen werden: "Wirtschaftskrieg gegen Russland und China - Bumerang für unsere Wirtschaft?". Zum einen Karl Krökel, Kreishandwerksmeister von der Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau, der deutschlandweit durch seine Rede in Dessau bekannt wurde. In Dessau demonstrierten die "Handwerker für den Frieden" mit über 2000 Menschen gegen die Russland-Sanktionen. Zum anderen Wolfram Elsner, der den Lesern dieser Seite durch mehrere Artikel und Videos bereits bekannt sein dürfte, z.B. hier und hier. Er war Professor für Volkswirtschaftslehre an der Uni Bremen und Leiter am Bremer Landesinstitut für Wirtschaftsforschung. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher internationaler Publikationen und Lehrbücher und Managing Editor, Forum for Social Economics 2012-2019. Internationale Lehraufenthalte führten ihn als Adjunct Professor an die Univ. of Missouri, Kansas City und seit 2015 als Gastprofessor an die School of Economics, Jilin Univ., Changchun, China.

    Offensichtlich auf politischen Druck hin sagte der ursprüngliche Veranstaltungsort, das Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Gröpelingen, seine Zusage für diese Veranstaltung kurzfristig ab, angeblich weil sie nicht dem Leitbild und dem Wertesystem des Nachbarschaftshauses entspreche. Zum Glück konnte ein neuer Veranstaltungsort gefunden werden, doch deutlich wird, dass auch in Bremen zunehmend Druck ausgeübt wird auf diejenigen, die den regierungsoffiziellen Standpunkten kritisch oder ablehnend gegenüber stehen. Mehr dazu bei Aufstehen Bremen.

    Termin und Ort:  Donnerstag 26.01.2023. 19 Uhr im Kristall Event Palast Bremen (Haus Waldau Theater/ ehemaliges Niederdeutsches Theater, Bahnhof Walle. Parkplatz über Lauenburger Straße.)


    Maria Farantouri - Bond of Friendship
    Immer wieder war Maria Farantouri zu Gast in Bremen, Ende Januar ist es wieder so weit. Sie wird Lieder von Mikis Theodorakis und anderen Komponisten vortragen. Maria Farantouri hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als Protagonistin der Friedens- und Demokratiebewegung einen Namen gemacht, sie gilt als Stimme Griechenlands.

    Termin und Ort: Mo. 30.01.23 19.30-21.30 Uhr, Kulturkirche St. Stephani Bremen, Stephanikirchhof 8


    28 Organisationen aus der Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfsorganisationen fordern ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz mit Verbandsklagerecht.

    Ein breites Bündnis von 28 zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert die Mitglieder des Bundessicherheitsrates und die Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien in einem Offenen Brief dazu auf, ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz mit einem Verbandsklagerecht zu schaffen.

    Die unterzeichnenden Organisationen dringen darauf, dass das derzeit erarbeitete Rüstungsexportkontrollgesetz dem Zweck dient, das Friedensgebot des Grundgesetzes umzusetzen, Abrüstung zu fördern und menschliches Leid zu vermindern.

    Dazu muss u.a. die Möglichkeit geschaffen werden, dass für jedes Land und bei Verstoß gegen jedes Kriterium des Gemeinsamen Standpunktes der EU Rüstungsexportgenehmigungen unabhängig von dem konkreten Rüstungsgut abgelehnt werden können. Die vorgesehene Möglichkeit dieses grundsatzbasierten Ansatzes bei Menschenrechtsverletzungen in Drittländern in den Eckpunkten zum Rüstungsexportkontrollgesetz wird entsprechend begrüßt, muss jedoch konsequent ausgeweitet werden.

    Zudem fordern die unterzeichnenden Organisationen nachdrücklich die Einführung eines Verbandsklagerechts. Rüstungsexportgenehmigungen müssen juristisch daraufhin überprüft werden können, ob sie rechtmäßig im Rahmen des Rüstungsexportkontrollgesetzes erteilt worden sind. Ohne diese Kontrollmöglichkeit ist die Glaubwürdigkeit des Gesetzesvorhabens mehr als fraglich.

    Darüber hinaus muss in dem Rüstungsexportkontrollgesetz ein Exportverbot von Kleinwaffen und leichten Waffen nach der UN-Definition verankert werden, da die derzeit angewendete EU-Definition von Kleinwaffen den größten Teil der insgesamt exportierten Handfeuerwaffen nicht erfasst.

    Das Bündnis vereint eine große Gruppe der in Deutschland aktiven Zivilgesellschaft: die Friedensbewegung, Hilfs- und Entwicklungsorganisationen sowie Menschenrechtsorganisationen und weitere. Sie sprechen mit einer Stimme und richten sich mit Nachdruck an die Mitglieder der Bundesregierung. Deutschland muss seinen nationalen, europäischen und völkerrechtlichen Verpflichtungen nachkommen und das friedliche Zusammenleben der Völker fördern. Statt Rüstungsexporten aus europäischen Gemeinschaftsprojekten zuzustimmen, mit denen das humanitäre Völkerrecht verletzt wird, muss den Menschenrechten und dem humanitären Völkerrecht zur Durchsetzung verholfen werden. Rüstungsexportgenehmigungen müssen die Ausnahme und nicht mehr die Regel darstellen und ihre Rechtmäßigkeit muss juristisch überprüft werden können.

    Die unterzeichnenden Organisationen
    Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! / Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) / Amnesty International Deutschland e.V. / Berliner Initiative 'Legt den Leo an die Kette' / BremerFriedensforum / Centre for Feminist Foreign Policy / Deutsche Franziskanerprovinz / Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) / European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) / Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden / Forum Ziviler Friedensdienst e. V. (forumZFD) / Frauennetzwerk für Frieden e.V. / Friedensfestival Berlin / Greenpeace Deutschland e.V. / Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V (IPPNW) / Kooperation für den Frieden Leitungskreis des Forum Friedensethik (FFE) in der Evangelischen Landeskirche in Baden / México vía Berlín e.V. (MvB) / Netzwerk Friedenskooperative / Netzwerk Friedenssteuer / Ohne Rüstung Leben / Osnabrücker Friedensinitiative OFRI / Partner Südmexikos e.V. / pax christi - Deutsche Sektion e.V. / RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.) / terre des hommes Deutschland / Volksinitiative gegen Rüstungsexporte Hamburg / Zapapres e.V.


    Reflexionen zum Ukrainekrieg
    Video von der Diskussionsveranstaltung des Vereins Deutsch_Russische Friedenstage Bremen e.V. mit Leo Ensel am 30. November 2022 in der Villa Ichon

    Der Referent Dr. Leo Ensel („Look at the other side!“) ist Konfliktforscher und interkultureller Trainer mit Schwerpunkt „Postsowjetischer Raum und Mittel-/Ost-Europa“. Veröffentlichungen zu den Themen „Angst und atomare Aufrüstung“, zur Sozialpsychologie der Wiedervereinigung sowie Studien über die Deutschlandbilder im postsowjetischen Raum. Im Neuen West-Ost-Konflikt gilt sein Hauptanliegen der Überwindung falscher Narrative, der Deeskalation und der Rekonstruktion des Vertrauens.

    Die Kämpfe um die Interpretation des politischen Geschehens werden zu Kriegszeiten genauso erbittert geführt wie militärische Schlachten. Denn die Deutung, die sich heute durchsetzt - bzw. mit der geballten Macht der Medien durchgesetzt wird - bestimmt die Handlungen von morgen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat eine Vorgeschichte, die man sehr unterschiedlich erzählen kann. Realisiert Putin jetzt das, was er - angeblich - schon immer vorhatte? Sind als nächstes Polen und das Baltikum an der Reihe, wenn ihm jetzt nicht Einhalt geboten wird? Stehen russische Panzer spätestens übernächstes Jahr wieder vorm Brandenburger Tor? So suggerieren es uns unsere Leitmedien. Der Krieg hat aber eine jahrzehntelange Vorgeschichte, die im aktuellen medialen Diskurs oft ausgeblendet wird. Und an der der Westen sehr vorsichtig gesprochen - nicht unschuldig ist. Es gab keinen „Highway to war“, der Krieg hätte verhindert werden können!

    Hier gehts zum Video bei weltnetz.tv (Kurzfassung)

    Hier gehts zur Langfassung des Videos


    "Ich will nicht mehr hassen!"
    Veranstaltungsreihe in Bremen zum 150. Geburtstag von Heinrich Vogeler. Dezember 2022 – Februar 2023

    Das Interesse an Heinrich Vogeler ist ungebrochen. Der 150. Geburtstag dieses vielseitigen und außergewöhnlichen Künstlers am 12. Dezember 2022 löste bereits im Vorfeld ein erstaunliches Echo aus. Ausstellungen in Worpswede etwa verzeichneten über 70 000 Besucher*innen. In Bremen, wo Heinrich Vogeler 1872 geboren wurde und aufwuchs, beginnt zum eigentlichen Geburtstag im Dezember ein Zyklus von sechs Veranstaltungen, der bis Februar nächsten Jahres reicht und unter dem Leitgedanken steht: „Ich will nicht mehr hassen!“

    Hier gehts zum ausführlichen Flyer der Veranstaltungsreihe

    Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar 2023 in Berlin

    Rosa-Luxemburg-Konferenz

    Seit 1996 findet jeweils am zweiten Samstag im Januar die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin statt. Initiiert wurde sie von der überregionalen marxistischen parteiunabhängigen Tageszeitung junge Welt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Vorträge und Diskussionen zu Erfahrungen, Analysen und Aktivitäten linker Bewegungen und Parteien weltweit sowie der Austausch zu Entwicklungen und politischen Kämpfen in Deutschland.
    Seit 1996 findet jeweils am zweiten Samstag im Januar die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin statt. Initiiert wurde sie von der überregionalen marxistischen parteiunabhängigen Tageszeitung junge Welt. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Vorträge und Diskussionen zu Erfahrungen, Analysen und Aktivitäten linker Bewegungen und Parteien weltweit sowie der Austausch zu Entwicklungen und politischen Kämpfen in Deutschland.

    Auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz treffen sich regelmäßig bis zu 3000 Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters, um über die Aktualität des Werkes von Rosa Luxemburg, über linke Theorie und Politik, Geschichte und Gegenwart antiimperialistischer Bewegungen und Perspektiven gesellschaftlicher Veränderungen zu diskutieren. Vortragende wie Besucher der Konferenz kommen aus unterschiedlichen politischen Zusammenhängen oder sind unorganisiert. Alle eint die Suche nach Wegen, die mörderische neoliberale Entwicklung zu durchbrechen, der Wille, den Kapitalismus zu überwinden und die Einsicht in die Notwendigkeit einer sozialistischen Perspektive. Es ist kein Zufall, dass das Spektrum der Konferenzbesucher dem der Leserschaft der jungen Welt entspricht.

    Bewusst werden vor allem internationale Gäste zum Vortrag eingeladen, aus Deutschland kommt gewöhnlich nur ein Referent, eine Referentin. Sprachbarrieren werden per Simultanübersetzung überwunden, Konferenzsprachen sind in der Regel Englisch, Spanisch und Deutsch. An Info-Ständen stellen sich zudem über 30 Organisationen, Parteien und Verlage vor. Am Tag nach der Konferenz findet in Berlin die große Demonstration zu Ehren von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Viele Besucher verbinden beide Termine miteinander.

    Die Rosa-Luxemburg-Konferenz wird von der Tageszeitung junge Welt veranstaltet, unterstützt von Gewerkschaften, linken Medien und Organisationen.

    Die junge Welt berichtet online und in der gedruckten Ausgabe von der Konferenz, die Referate werden in einer Beilage publiziert. Die Veranstaltung wird auch in einer Broschüre dokumentiert.

    Hier gehts zum Archiv der aktuellen Nachrichten von 2019-2022