von Walter Ruffler
25.02.2025
US-Präsident Trump hat Recht mit seiner Kritik an den europäischen Regierungen: Sie hatten drei Jahre lang Zeit, sich für eine Verhandlungslösung im Ukrainekrieg einzusetzen, doch statt dessen haben sie Waffen geliefert und das massenhafte Sterben befeuert. Wenn Trump nun bereit ist, Putin die eroberten Gebiete der Ukraine um des Friedens Willen zu überlassen, dann verletzt er das Völkerrecht, rettet aber Menschenleben.
Präsident Selenskyj hatte 2019 seine Wahl mit einem Friedensversprechen gewonnen, doch die im Minsk II-Vertrag vereinbarte Autonomie des Donbass hat er nie umgesetzt. Statt dessen intensivierte er die Militäraktionen der ukrainischen Armee gegen die Rebellengebiete, er führte Krieg gegen sein eigenes Volk. Putin rechtfertigt seinen Angriff vom 24.02.2022 als Nothilfe für die Bewohner des Donbass und nimmt Bezug auf die Begründung der Nato für die Bombardierung Serbiens im Jahre 1999. Belgrad und die serbische Infrastruktur wurden 78 Tage lang unter Beteiligung der Bundeswehr bombardiert, um das Kosovo von Serbien abzuspalten und der albanischen Separatistenorganisation UCK zum Sieg zu verhelfen. Es war die Blaupause für Putins Krieg. Das macht Putins Verhalten nicht besser, sollte den Westen aber vor einer pharisäerhaften Beurteilung der Sachlage bewahren.
Ich hoffe, dass Trumps Kontakt zu Putin zu einer Friedensregelung für die geschundene Bevölkerung in der Ukraine führt.
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