von Barbara Heller
10.10..2022
Bundeskanzler Scholz hat die Zusage für eine „erste Lieferung von 137.000 Kubikmetern Flüssiggas“ von den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. Das ist weniger ist als die Menge, die mit Nord Stream 1 an einem Tag eingeführt wurde. Zudem erhält die BRD ab 2023 bis zu 250.000 Tonnen Diesel pro Monat aus den Emiraten. Diese haben ihre Öleinfuhr aus Russland verfünffacht. Könnte man also sagen, Deutschland kauft zu einem erhöhten Preis von den Emiraten russisches Öl?
Umfassende Flüssiggasimporte aus Qatar, einem der größten Produzenten weltweit, sind nach aktuellem Stand frühestens in vier bis fünf Jahren möglich. Qatar besteht darauf, nur langfristige Vereinbarungen (10 – 15 Jahre) zu schließen. Dies würde das klimapolitische Ziel der Bundesregierung konterkarieren, nach Möglichkeit schon 2040 von Erdgas unabhängig zu sein.
Die deutschen Bemühungen, die Staaten der Arabischen Halbinsel in Zukunft als Lieferanten grünen Wasserstoffs zu nutzen, laufen, nach einer Studie der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, darauf hinaus, dass dort die feudalen Strukturen zementiert werden.
Um „Russland zu ruinieren“, verschärft Deutschland die Klimakrise und kooperiert mit kriegführenden saudischen und emiratischen Herrscherclans. Das ist der Kern deutscher „wertebasierter und klimafreundlicher“ Politik
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